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Landesregierung Niedersachsen gibt grünes Licht für zerstörende Gasbohrungen vor Borkum trotz Protest

Umweltbündnis plant weitere Schritte gegen die Zerstörung geschützter Riffe vor Borkum durch Gasbohrungen

Die Landesregierung Niedersachsen hat grünes Licht für die Zerstörung geschützter Riffe vor Borkum im Zuge von Gasbohrungen durch den niederländischen Konzern One-Dyas gegeben. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat den Bau eines Seekabels zur Energieversorgung der Bohrplattform genehmigt. Obwohl die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der BUND Niedersachsen und die Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland Widerspruch eingelegt hatten, um die dauerhafte Zerstörung der Riffe zu verhindern, wurde die Entscheidung zugunsten der Gasbohrungen getroffen. Das Umweltbündnis kündigt nun weitere rechtliche Schritte an, um das Projekt zu stoppen.

In einem geheimen Schreiben von One-Dyas an die Landesregierung wurden Schadensersatzdrohungen geäußert, um Druck auszuüben und die Genehmigung für die Gasförderung voranzutreiben. Die Landesregierung gab offenbar dieser illegitimen Beeinflussung nach und stellt somit die Profite des fossilen Konzerns über den Schutz der Nordsee und der Menschen auf den Inseln. Die DUH, der BUND und die Bürgerinitiative sind entschlossen, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um das unnötige Projekt zu stoppen.

Die Zerstörung der geschützten Riffe vor Borkum wird als Katastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer betrachtet. Die geplante Gasförderung dient allein den Profite des Konzerns und ist für die Versorgungssicherheit völlig unnötig. One-Dyas hat wichtige Unterlagen zurückgehalten, um eine sorgfältige Überprüfung zu verhindern. Dies ist ein weiterer Grund für die rechtlichen Schritte des Umweltbündnisses zum Schutz der Nordsee und der Inseln.

Die Gasbohrungen und die Verlegung des Kabels führen zur unwiderruflichen Zerstörung schützenswerter Riffe. Trotzdem hat die Landesregierung der Einflussnahme des fossilen Konzerns nachgegeben. Angesichts des Meeresspiegelanstiegs, des Artensterbens und der Klimakatastrophe ist es unverantwortlich, eine neue Gasförderung in der Nordsee für 35 Jahre zu beginnen. Die Menschen auf den Inseln und geschützte Arten wie Kegelrobbe und Schweinswal sind die Leidtragenden dieser Entscheidung. Das Umweltbündnis hat keine andere Wahl, als den Rechtsweg gegen dieses unsinnige Projekt auszuschöpfen.

Hintergrund:

Die DUH veröffentlichte ein geheimes Schreiben von One-Dyas an die Landesregierung, in dem der Konzern Schadensersatz und Klagen ankündigte, sollte die Genehmigung für die Gasförderung nicht erteilt werden. Ministerpräsident Weil versicherte dem Konzern, alles zu tun, um die Gasbohrungen so schnell wie möglich zu erlauben. Dies lässt den Verdacht aufkommen, dass das Genehmigungsverfahren nicht rechtsstaatlich abgelaufen ist.

Links:

Brief von One-Dyas an die Landesregierung:

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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