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Kreuzkröten im Pankower Tor: Umzug auf Gelände vereinbart, aber offene Fragen bleiben

Der Naturschutzbund Nabu hat seine Klage gegen das geplante Bauprojekt auf dem Gelände „Pankower Tor“ in Berlin-Pankow zurückgezogen. Bei den Plänen von Senat und Bezirk wurde aus Sicht der Naturschützer der Artenschutz nur unzureichend berücksichtigt. Auf dem verwilderten Gelände ist eine mehrere Hundert Tiere umfassende Kreuzkröten-Population beheimatet. Die Kreuzkröte ist europaweit streng geschützt. Nach Angaben des Nabu hat der Eigentümer des Areals, das Möbel-Unternehmen Krieger, zwischenzeitlich aber ein neues Artenschutz-Konzept vorgelegt. Damit könnten die Tiere auf dem Gelände bleiben, müssten aber umgesiedelt werden.

Die Pankower Kreuzkröten sind eine wichtige und geschützte Tierart in der Region. Sie tragen zur Biodiversität bei und sind Teil des ökologischen Gleichgewichts in Berlin. Ihr Vorkommen auf dem Gelände „Pankower Tor“ ist eines der größten in der Region und sollte geschützt werden.

Das neue Artenschutz-Konzept des Eigentümers, das eine Umsiedlung der Kreuzkröten vorsieht, ist ein positiver Schritt. Es zeigt, dass das Möbel-Unternehmen Krieger bereit ist, Verantwortung für den Schutz der Tierarten zu übernehmen. Die Idee, die Kreuzkröten in den östlichen Bereich des Geländes rund um den historischen Lokschuppen umzusiedeln, könnte eine gute Lösung sein, solange ihre Lebensbedingungen und Fortpflanzungsmöglichkeiten weiterhin gewährleistet sind.

Es ist jedoch wichtig, dass ein weitergehendes Nutzungskonzept für den Bereich erstellt wird, um sicherzustellen, dass die Interessen des Naturschutzes sowie eventuell anderer Nutzungsinteressen rund um den historischen Lokschuppen berücksichtigt werden. Ein ausgewogener Ansatz ist entscheidend, um sowohl die Schutzbedürfnisse der Kreuzkröten als auch die Entwicklung des Geländes zu berücksichtigen.

Die Entscheidung des Nabu, seine Klage zurückzuziehen, könnte zu einem positiven Dialog und einer Zusammenarbeit zwischen dem Naturschutzbund, dem Eigentümer des Geländes und den Verantwortlichen der Stadt Berlin führen. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten gemeinsam an einer nachhaltigen Lösung arbeiten, die den Artenschutz und die Entwicklung des Geländes gleichermaßen berücksichtigt.

Gemäß einem Bericht von www.rbb24.de,

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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