Berlin Aktuell

Konflikte bei pro-palästinensischer Versammlung in Berlin-Neukölln: Böller gezündet und Festnahmen – Ein Lagebericht.

Nach einem Verbot pro-palästinensischer Versammlungen ist es am Samstagabend in Neukölln zu Konflikten junger Leute mit der Polizei gekommen. An der Sonnenallee, Ecke Reuterstraße wurden teils sehr laute Böller gezündet. Immer wieder kamen kleine Gruppen zusammen und riefen Slogans wie "Free Palestine". Die Polizei schritt immer wieder ein und setzte einige Personen zeitweise fest. Ein Polizeisprecher sprach von einem "Katz-und-Maus-Spiel" mit Gruppen von 10 bis 25 Personen. Doch sei die Polizei mit starken Kräften vor Ort. Die Situation sei unter Kontrolle.

Die Polizei hatte eine für Samstagnachmittag in Kreuzberg geplante Demonstration und alle Ersatzveranstaltungen bis 20. Oktober verboten. Eine Versammlung am Brandenburger Tor mit etwa 50 Teilnehmern wurde am Samstagnachmittag unterbunden. Wie ein Polizeisprecher sagte, waren die Menschen offenbar zu einer pro-palästinensischen Demonstration erschienen, die vom Veranstalter um eine Woche verschoben worden war. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben stadtweit rund 260 Kräfte im Einsatz.

Seit dem massiven Angriff der Terrorgruppe Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel am Samstag vergangener Woche kommt es in Berlin immer wieder zu propalästinensischen Versammlungen. Wegen befürchteter antisemitischer Äußerungen gab es mehrfach Demonstrationsverbote. Trotzdem hatten sich schon am Freitagabend pro-palästinensische Gruppen auf der Sonnenallee versammelt. Es gab kleinere Tumulte.

In ihrer Bilanz zu den Ereignissen vom Freitag erklärte die Polizei, an der Kreuzung Sonnenallee/Reuterstraße seien mehrfach bis zu 150 Personen zusammengekommen. Insgesamt wurden demnach 24 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Es gab Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Störung des öffentlichen Friedens und anderer Delikte.

Darüber hinaus meldete die Polizei etliche Schmierereien mit politischem Bezug zum Nahost-Konflikt aus den vergangenen Tagen. Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de.

Siehe auch  Berlin: Polizei geht in der Nacht gegen pro-palästinensische Ansammlungen vor - 47 Festnahmen und Branddelikte erfasst

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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