Berlin Aktuell

Klimawandel in Deutschland: Immense wirtschaftliche Folgen im Trockenland führen zu einem strategischen Rahmen für vorsorgende Klimaanpassung.

Die Bundesregierung hat beschlossen, die Anpassung an den Klimawandel voranzutreiben. Hierfür wurde ein Gesetzentwurf verabschiedet, der einen "strategischen Rahmen" für eine vorsorgende Klimaanpassung auf allen Verwaltungsebenen vorsieht. Laut Bundesumweltministerium sollen die geplanten Maßnahmen die Lebensqualität in Stadt und Land erheblich verbessern.

Es wurde kürzlich darauf hingewiesen, dass seit dem Jahr 2000 durch Extremwetterereignisse Schäden von mehr als 145 Milliarden Euro in Deutschland entstanden sind. Viele dieser Ereignisse wurden durch den Klimawandel verursacht oder verstärkt. Allein seit 2018 belaufen sich die Schäden auf rund 80 Milliarden Euro. Laut einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums könnten bis Mitte des Jahrhunderts wirtschaftliche Folgekosten von bis zu 900 Milliarden Euro durch Extremwetter und Klimafolgen entstehen.

Das Klimaanpassungsgesetz soll die Bundesregierung dazu verpflichten, eine vorausschauende Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen zu verfolgen. Die Bevölkerung, Länder und Verbände sollen bei der Formulierung dieser Strategie mitreden können. Bis Ende nächsten Jahres soll dann die erste Klimaanpassungsstrategie mit konkreten Zielen verabschiedet werden.

Um das Klimaanpassungsgesetz umzusetzen, ist unter anderem vorgesehen, dass die Bundesländer eigene Klimaanpassungsstrategien vorlegen und umsetzen sollen. Auf lokaler Ebene sollen Risikoanalysen durchgeführt und entsprechende Konzepte entwickelt werden. Alle öffentlichen Organisationen sollen zudem verpflichtet werden, bei ihren Planungen und Entscheidungen das Ziel der Klimaanpassung zu berücksichtigen.

Den Worten von Bundesumweltministerin Steffi Lemke zufolge verursacht die Klimaerhitzung bereits heute enorme Schäden in Deutschland und Europa. Aufgrund von Wetterextremen wie Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser müssen Vorsorgemaßnahmen ergriffen und Anpassungen an die Folgen der Klimakrise vorgenommen werden.

Für Berlin bedeutet das Klimaanpassungsgesetz unter anderem, die Stadt besser auf die Folgen der Erderwärmung vorzubereiten. Laut Ministerin Lemke benötigt Berlin mehr Schatten, mehr Möglichkeiten zur Abkühlung, weniger Beton und mehr so genannte blaue und grüne Infrastruktur. Es werden mehr Wiesen, Bäume und eine entsprechende Wasserversorgung benötigt, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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