Ein Klimaaktivist der Gruppe „Letzte Generation“ wurde vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu vier Monaten Haft verurteilt. Die Verurteilung erfolgte aufgrund des Auslösens eines Feuermelders im Bundestag sowie der Teilnahme an mehreren Straßenblockaden. Die Richterin folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Der 31-jährige Kevin H. wurde wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Nötigung, versuchter Nötigung und des Missbrauchs von Notrufen schuldig gesprochen. Seine Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert, doch das Gericht entschied anders.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Klimaaktivist der Gruppe „Letzte Generation“ verurteilt wird. Bereits Ende April hatte das Gericht eine 24-jährige Aktivistin zu einer viermonatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Die junge Frau hatte sich an den Rahmen eines Werks des Malers Lucas Cranach festgeklebt und ebenfalls an Straßenblockaden teilgenommen.
Die Aktivisten der „Letzten Generation“ setzen sich für eine konsequente Bekämpfung des Klimawandels ein. Sie protestieren unter anderem durch zivilen Ungehorsam und Aktionen des zivilen Ungehorsams. Trotz der Verurteilungen setzen sie ihre Aktionen fort, um auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Verurteilungen die Aktivitäten der Gruppe beeinflussen werden oder ob sie weiterhin für ihre Überzeugungen kämpfen werden. Die Diskussion über den Klimawandel und den Schutz der Umwelt wird sicherlich weiterhin in der Gesellschaft präsent sein, und die Aktivisten werden ihre Botschaft weiterhin lautstark und kämpferisch verbreiten.