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Kampf für die Legalisierung von Cannabis in Berlin: Hanfparade zieht weniger Teilnehmende an als erwartet, aber Befürworter sind optimistisch

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Am Samstag fand in Berlin die jährliche Hanfparade statt, auf der sich Cannabis-Fans für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel einsetzten. Die Parade kämpft seit 27 Jahren für das Ende des Krieges gegen Cannabis. Ziel ist eine Gleichstellung von Cannabis mit anderen legalen Rauschmitteln wie Alkohol oder Tabak. Versammlungsleiter Steffen Geyer betonte, dass die Regeln für Cannabis genauso niedrig sein sollten wie bei anderen Substanzen. In seinen Augen sind sogar Kartoffeln giftiger als Cannabis.

Bei der Auftaktveranstaltung am Alexanderplatz erschienen weniger Menschen als erwartet. Zwar wurden entlang der Spandauer Straße Informationsstände aufgebaut und Cannabis-Befürworter standen mit Schildern wie "Hanf sichert Einkommen" herum, aber von den erwarteten 2500 bis 4000 Teilnehmenden fehlte bislang jede Spur. Der Versammlungsleiter rechnete jedoch damit, dass mehr Menschen im Laufe des Tages dazukommen würden.

Der Verlauf der Parade führte vom Alexanderplatz über die Straße "Unter den Linden", durch das Regierungsviertel, am Hauptbahnhof vorbei zum Gesundheitsministerium und zum Sitz des Drogenbeauftragten der Bundesregierung. Danach ging es weiter über die Oranienburger Straße zum Hackeschen Markt und wieder zurück zum Alexanderplatz, wo die Abschlusskundgebungen stattfinden sollten. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin) warnte vor Straßensperrungen.

Der Versammlungsleiter Geyer bezeichnete das Betäubungsmittelgesetz als das "dümmste Gesetz der Bundesregierung". Er erklärte, dass es noch nie so schwer gewesen sei, sich als Cannabiskonsument zu bekennen. Er forderte die Legalisierung von Cannabis und betonte, dass er keine Kinder zum Kiffen verführen wolle, sondern Erwachsenen ihre Bürgerrechte zurückgeben wolle.

Die Organisatoren der Hanfparade kritisierten den aktuellen Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis als unzureichend und bezeichneten es als "Prohibition 2.0". Auf der Veranstaltung gab es neben Reden auch Rap-Auftritte, wobei sich einige Teilnehmer mehr für die Infostände interessierten. Dort warb der Deutsche Hanfverband für eine Mitgliedschaft und die Linkspartei setzte sich für eine andere Cannabispolitik ein. Benjamin Krüger von der Linken kritisierte, dass die Bundespolitik für Verwirrung sorge und dass die illegalen Märkte weiterhin den Ton angeben würden.

Zusätzlich wurde an einem Infostand für Drug-Checking-Tests geworben, um den Drogenkonsum sicherer zu machen. Die Anwesenden zeigten Zustimmung für diese Maßnahme.

Siehe auch  Bevölkerungsentwicklung: Immer weniger Menschen aus EU-Ländern zieht es nach Berlin

Die Hanfparade in Berlin setzt sich seit 27 Jahren für die Legalisierung von Cannabis ein und kämpft für die Gleichstellung von Cannabis mit anderen legalen Rauschmitteln wie Alkohol oder Tabak. Die Auftaktveranstaltung am Alexanderplatz wurde von weniger Menschen besucht als erwartet, aber die Organisatoren rechneten damit, dass im Laufe des Tages noch mehr Menschen dazukommen würden. Der Versammlungsleiter Steffen Geyer bezeichnete das Betäubungsmittelgesetz als das "dümmste Gesetz der Bundesregierung" und fordert eine Legalisierung von Cannabis. Die Veranstaltung beinhaltete verschiedene Reden und Rap-Auftritte, wobei sich einige Teilnehmer mehr für die Infostände interessierten. Dort wurde für eine Mitgliedschaft im Deutschen Hanfverband und für eine andere Cannabispolitik geworben. Zusätzlich wurde für Drug-Checking-Tests geworben, um den Drogenkonsum sicherer zu machen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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