Wichtige Erkenntnisse zur Pneumokokken-Impfung bei Menschen ab 60: Informationslücken aufgedeckt
Der Herbst markiert den Beginn der Saison für Atemwegserkrankungen, inklusive Lungenentzündungen, die durch Pneumokokken verursacht werden. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, die im Auftrag von Pfizer durchgeführt wurde, hat alarmierende Fragen zur Impfbereitschaft und dem Wissen über Pneumokokken bei Personen ab 60 Jahren aufgeworfen. Diese Gruppe ist besonders gefährdet, an schweren Erkrankungen zu leiden, die durch Pneumokokken ausgelöst werden können.
Obwohl rund 80 Prozent der Befragten die Pneumokokken-Impfung kennen, sind nur 50 Prozent tatsächlich geimpft. Dies weist auf ein erhebliches Informationsdefizit hin, das dringend angegangen werden muss. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Impfung eindeutig für alle Menschen ab 60 Jahren, um präventiv zu agieren und die Gesundheitsrisiken in der kalten Jahreszeit zu minimieren.
Relevanz der Aufklärung und Impfung
Die Umfrage zeigt, dass viele Befragte nur unzureichende Informationen über die Ansteckungswege und die schweren Folgen einer Pneumokokken-Infektion haben. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden, die ihr Risiko als hoch einschätzen, betrachten den Kontakt mit infizierten Personen als Hauptursache. Dass Pneumokokken auch über Gesundheitsverträglichkeit verbreitet werden können, wissen nur wenige. Die Wichtigkeit einer Impfung wird daher in der Gesellschaft nicht in dem Maße erkannt, wie es nötig wäre.
- Pneumokokken: Diese Bakterien können durch Tröpfcheninfektion übertragen werden und unterschiedliche Krankheiten hervorrufen, von Mittelohrentzündung bis zu lebensbedrohlichen Lungenentzündungen.
- Impfbedarf: Fast 57 Prozent der Befragten wissen nicht, dass die Pneumokokken-Impfung gleichzeitig mit der Grippe-Impfung durchgeführt werden kann, aufgrund mangelnder Kommunikation mit ihren Ärzten.
- Bewusstsein für Impfung: Trotz geringer Bereitschaft sehen viele die Notwendigkeit einer Impfung, insbesondere bei den Älteren in der befragten Gruppe.
Praktische Tipps zur Pneumokokken-Impfung
Die Pneumokokken-Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen für Menschen ab 60 Jahren übernommen. Es ist entscheidend, dass Betroffene das Gespräch mit ihrem Hausarzt suchen, um sich über diese lebenswichtige Impfung zu informieren. Die Ergebnisse zeigen, dass weniger als 50 Prozent der Befragten von ihrem Arzt auf die Pneumokokken-Impfung angesprochen wurden. Daher besteht großer Informationsbedarf, um die Bevölkerung besser zu informieren und zu schützen.
Die Umfrage hat bewiesen, dass trotz eines grundsätzlichen Interesses an Impfungen, viele Erwachsene ab 60 Jahren informierte Entscheidungen treffen müssen. Die Kombination der Pneumokokken-Impfung mit der Grippeschutzimpfung könnte nicht nur praktische Vorteile bieten, sondern auch die Akzeptanz der Impfung erhöhen.
Fazit: Handlungsbedarf für die Gesundheit der Senioren
In Deutschland leiden jährlich Hunderttausende an Lungenentzündung, wobei viele der Fälle durch Pneumokokken verursacht werden. Ältere Menschen sollten sich zum Schutze ihrer Gesundheit gegen Pneumokokken impfen lassen, um sicher durch die kälteren Monate zu kommen. Durch verbesserte Aufklärung und Unterstützung im Gesundheitswesen kann das Bewusstsein für die Pneumokokken-Impfung gestärkt und damit potenziellen Gefahren entgegengewirkt werden.