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Immobilienwirtschaft fordert bedarfsgerechten Ausbau der Ladeinfrastruktur

Wachstumsdrang der Immobilienwirtschaft: Ladeinfrastruktur muss schnell und effektiv wachsen!

Berlin, 3.10.2024 – Die Immobilienbranche schlägt Alarm! In Deutschland drängt man auf einen rasanten Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. „Es geht darum, die Akzeptanz von E-Mobilität zu steigern, insbesondere durch praktikable Lademöglichkeiten in Wohnhäusern und bei Wirtschaftsimmobilien“, verkündet mit Nachdruck Iris Schöberl, die Präsidentin des ZIA. Doch da ist mehr!

Die Immobilienwirtschaft fordert ein klarsichtiges Urteil über Kosten und Nutzen. „Der Mehrwert unserer Ladeinfrastruktur muss im besten Verhältnis zu den Aufwendungen der Immobilieneigentümer stehen“, erklärt Schöberl. „Wir können nicht einfach alle vorhandenen Wirtschaftsimmobilien mit Ladepunkten ausstatten, wenn nicht klar ist, ob wirklich Bedarf besteht!“ Eine klare Aussage: Es muss mehr Einsicht und weniger blinder Aktionismus geben!

Bedarfsgerechte Planung für Wohn- und Wirtschaftsimmobilien

Die Immobilienbranche hat konkrete Pläne für neue Wohngebäude in der Schublade! Laut den Vorgaben der europäischen EPBD sollen für Neubauten mit mehr als drei Stellplätzen mindestens 50 Prozent bereits vorverkabelt werden. Dazu müssten Schutzrohre für Elektrokabel für die restlichen Stellplätze eingeplant werden. Ein Schritt in die richtige Richtung, der aber noch lange nicht alles ist!

Wenn es um die Wirtschaftsimmobilien geht, schaut die EPBD auf die Anzahl der Ladepunkte – unabhängig von deren Leistung! Ein Ladepunkt für jeweils fünf Stellplätze sollte die Regel für neue und umfassend renovierte Nichtwohngebäude sein. Doch Bürogebäude haben andere Anforderungen, hier wird mindestens ein Ladepunkt für zwei Stellplätze gefordert!

Unterschiedliche Nutzung: Ein Schlüssel zum Erfolg der Ladeinfrastruktur

Ein großes Augenmerk muss auf die unterschiedliche Nutzung der Gewerbeimmobilien gelegt werden. Die Standzeiten der Fahrzeuge variieren stark: Während an Büros oft bis zu acht Stunden geparkt wird, sind es bei Handelsimmobilien meist nur 30 bis 120 Minuten. Hier kommt der große Unterschied: Schnelligkeit ist Trumpf! Einige Schnellladepunkte sind weitaus effektiver als eine flächendeckende Ausstattung mit langsamen Säulen.

Der ZIA trägt dieser Herausforderung Rechnung und hat ein Positionspapier erstellt, das Mut zur Innovation macht: ZIA-Positionspapier-GEIG-2024.

Wichtige Hintergrundinfos: Momentan sind in Deutschland rund 103.000 Normal- und 25.000 Schnellladepunkte registriert. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur schätzt, dass bis 2030 zwischen 380.000 und 680.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte benötigt werden! Davon allein 86.000 auf Kundenparkplätzen. Hier ist Handlungsbedarf mehr als dringend!

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA), die Stimme der Immobilienwirtschaft, verkündet laut und klar: Ein bedarfsgerechter Ausbau der Ladeinfrastruktur ist der Weg der Zukunft!

Kontakt: ZIA-Pressestelle, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin, Tel.: +4930202158523, E-Mail: presse@zia-deutschland.de, Internet: www.zia-deutschland.de

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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