Im Weißen See in Berlin-Pankow wurde erneut eine Wasserleiche entdeckt. Laut Polizeiangaben handelt es sich um einen 89-Jährigen, dessen Körper am Südufer des Sees trieb. Zwei Spaziergängerinnen entdeckten den Leichnam und alarmierten sofort die Feuerwehr. Ein Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. Die Polizeisprecherin gibt an, dass es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt und dass es sich möglicherweise um einen Badeunfall handelt. Der Mann war am Vorabend alleine zum See gegangen und nicht mehr zurückgekehrt, woraufhin Angehörige eine Vermisstenmeldung aufgaben. Die Passantinnen, die ihre Hunde ausgeführt haben, entdeckten die Wasserleiche am Freitagmorgen. Leider ist dies nicht der erste Vorfall im Weißen See. Am 15. Juli ertrank dort ein 27-Jähriger beim Baden, obwohl die Wasserwacht schnell vor Ort war. Im Februar wurden die Leichen einer jungen Frau und ihres Babys im See entdeckt, vermutlich trieben sie bereits längere Zeit dort. Das Bezirksamt Pankow stuft das Wildbaden im Weißen See als lebensgefährlich ein. Im Sommer 2022 kamen bereits zwei junge Männer bei Badeunfällen in diesem Gewässer ums Leben. Schwimmen außerhalb des Strandbads Weißensee ist streng verboten. Ab 2024 sollen die wilden Badestellen im Rahmen einer Ufersanierung mit Zäunen abgesperrt werden. Die aktuellen Vorfälle haben erneut die Gefahren des Badens im Weißen See aufgezeigt. Es ist weiterhin wichtig, die Warnungen der Behörden zu beachten und nur an den offiziellen Badestellen zu schwimmen.
NAG Redaktion
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