Illegales Autorennen in Spandau: Raser werden geblitzt und gehen auf Polizistin los
In Berlin-Spandau haben sich am Montagabend drei junge Männer ein verbotenes Autorennen geliefert. Die Polizei beobachtete zunächst einen 19-Jährigen in einem BMW eines Carsharing-Unternehmens. Der junge Mann traf sich mit einem 17-jährigen Opel-Fahrer auf einem Parkplatz am Grünhofer Weg. Anschließend lieferten sich die beiden Autofahrer auf dem Brunsbütteler Damm in Richtung Nennhauser Damm ein illegales Straßenrennen. Dabei waren beide deutlich zu schnell unterwegs.
Auf der Kreuzung Brunsbütteler Damm/Ecke Nennhauser Damm stieß ein 18-jähriger Kia-Fahrer zu dem Rennen hinzu und beteiligte sich ebenfalls daran. Die Raser stoppten erst, nachdem der Radar eines Blitzerfahrzeugs auf dem Brunsbütteler Damm ausgelöst hatte. Die insgesamt acht Insassen der drei Autos stiegen aus, besprachen sich kurz und gingen dann geschlossen und zielstrebig auf das Radarfahrzeug zu. In dem Auto saß zu diesem Zeitpunkt eine Polizistin.
Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte die Gruppe vor dem Erreichen des Fahrzeugs stoppen und kontrollieren. Der 17-Jährige gab an, dass er derzeit Fahrstunden nehme und daher keine gültige Fahrerlaubnis besitze. Zudem hatte er ohne das Einverständnis seiner Mutter deren Opel genutzt. Da er keine gültigen Ausweisdokumente dabei hatte, wurde er vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen und nach einer Überprüfung wieder entlassen.
Die Führerscheine der 18- und 19-jährigen Autofahrer sowie der Opel und der Kia wurden beschlagnahmt. Das Fahrzeug des Carsharing-Unternehmens verblieb am Ort. Die beiden Raser müssen sich nun wegen ihres illegalen Straßenrennens und weiterer Verkehrsverstöße verantworten. Solche illegalen Autorennen stellen nicht nur eine erhebliche Gefahr für die Teilnehmer selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer dar und sind daher strafbar. Die Polizei Berlin geht konsequent gegen diese illegalen Rennen vor, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
