Titel: Verdächtiger Raser in Berlin: Anklage wegen illegalen Autorennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht erhoben
Die Berliner Amtsanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Raser erhoben. Ihm wird vorgeworfen, ein illegales Kraftfahrzeugrennen veranstaltet zu haben, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein und nach einem Unfallflucht begangen zu haben. Der Vorfall ereignete sich am Abend des 17. Dezembers 2022, als der Beschuldigte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 163 Kilometern pro Stunde durch die Stadt fuhr, obwohl in diesem Bereich nur 50 Kilometer pro Stunde erlaubt sind.
Während seiner Flucht vor der Polizei soll der Raser an der Kreuzung von Heer- und Glockenturmstraße in Westend eine rote Ampel überfahren haben und beim Abbiegen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Dies führte zu einem Zusammenstoß mit einer weiteren Ampel. Obwohl er versuchte zu Fuß zu fliehen, konnte er schließlich festgenommen werden.
Die Hauptstadt Berlin gilt mittlerweile bundesweit als Hotspot für illegale Autorennen. Im vergangenen Jahr hat die Berliner Justiz in insgesamt 755 Fällen Ermittlungen gegen Raser eingeleitet. Ein weiterer Vorfall ereignete sich Ende Mai, als die Polizei einen 18-Jährigen stoppte, der mit einer Geschwindigkeit von 280 Kilometern pro Stunde auf der A115 unterwegs war, während nur 100 Kilometer pro Stunde erlaubt waren.
Seit einer Gesetzesänderung im Oktober 2017 sind für solche Vergehen höhere Strafen vorgesehen. Damals wurden illegale Kraftfahrzeugrennen von einer Ordnungswidrigkeit zu einer Straftat hochgestuft.
Die Anklage wegen illegalen Autorennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht gegen den mutmaßlichen Raser wird nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt.
Schlagwörter: Berliner Polizei, Raser