Menschen und Tiere in Italien, Spanien und Griechenland leiden im Sommer 2023 unter einer weiteren großen Hitzewelle, die das Mittelmeer fest im Griff hat. Besonders Touristen, die solche Temperaturen nicht gewohnt sind, haben damit zu kämpfen. Griechenland hat nicht nur mit der Hitze zu kämpfen, sondern auch mit vielen Waldbränden.
In Italien wird am Mittwoch in 23 größeren Städten die höchste Alarmstufe für Hitze gelten. In Rom werden Temperaturen von 40 Grad erwartet, in Florenz und Bologna 37 bis 39 Grad. Am Dienstag wurden in Rom bereits 41,8 Grad gemessen. Touristen beklagen sich über die unerträgliche Hitze und sagen, dass sie nie wieder Rom im Sommer besuchen werden.
Auch in Spanien hat die Hitzewelle zugeschlagen. Die Gluthitze macht nicht nur den Einheimischen zu schaffen, sondern auch den Touristen. Im Norden und Osten von Mallorca wurden 44 Grad gemessen, in der katalanischen Stadt Figueres sogar 45,3 Grad. Im Meer wurden ebenfalls neue Temperatur-Rekorde verzeichnet. In Deutschland wurde der Temperaturrekord von 41,2 Grad gebrochen.
Griechenland kämpft nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen viele Waldbrände. Die Situation mit Hitze, Trockenheit und Bränden wird laut dem griechischen Meteorologen Theodoros Giannaros noch schlimmer werden. Eine neue Hitzewelle wird erwartet, die örtlich sogar bis zu 44 Grad erreichen kann. Feuerwehrleute kämpfen bereits seit drei Tagen gegen große Feuerfronten. Das Schlimmste steht laut Giannaros noch bevor.
Während die Hitze für Touristen unangenehm ist, haben sie kein Recht, ihre gebuchte Reise wegen großer Hitze zu stornieren oder abzubrechen, erklärt der Reiserechtler Paul Degott. Das Reiserecht greift nur, wenn ein Reiseveranstalter einen Fehler gemacht hat und die Fortsetzung der Reise unzumutbar ist. Die Hitze allein ist kein ausreichender Grund für eine Stornierung.
Die hohen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf den Stromverbrauch in Italien. Aufgrund der vielen laufenden Klimaanlagen ist das Stromnetz derzeit überlastet. Der Energieversorger Areti spricht von zahlreichen Einsätzen in der Stadt. Der zentrale Netzbetreiber Terna erwartet einen weiteren Anstieg des Stromverbrauchs.
Bei solch hohen Temperaturen ist es wichtig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren. Dazu gehört unter anderem ausreichendes Trinken, leichte Speisen zu essen, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und eine Kopfbedeckung zu tragen.
Trotz der Hitze sind viele Touristen sowohl in Rom als auch in Spanien unterwegs und suchen Abkühlung an den bekannten Sehenswürdigkeiten. Die Hitzewelle wird voraussichtlich am Donnerstag enden, doch in Spanien werden immer häufiger intensive Hitzewellen registriert. Es wird erwartet, dass sich diese in Zukunft noch weiter verstärken.
Insgesamt steht der Süden Europas vor großen Herausforderungen aufgrund der anhaltenden Hitze und der Waldbrände. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lage bald wieder normalisiert und die Menschen Erleichterung von der Hitze finden.