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Highlights des lesbisch-schwulen Stadtfests in Berlin: Musik, Tradition und Politik

Lesbisch-schwules Stadtfest in Berlin: Das sind die Highlights am Wochenende

Berlin ist bekannt für seine bunte und offene LGBTQ-Szene. Das jährlich stattfindende Lesbisch-schwule Stadtfest am Nollendorfplatz in Schöneberg ist ein fester Bestandteil der queeren Kultur der Stadt. Auch in diesem Jahr lockt das größte Lesbisch-schwule Stadtfest Europas wieder tausende Besucher an. Am 15. und 16. Juli erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm auf sechs Bühnen, das für jeden Musikgeschmack etwas bietet.

Ein Highlight des Festes ist der schwule Männerchor "Die Männer-Minne". Dieser erste schwule Männerchor Berlins widmet sich Tabuthemen wie Weihnachten, Wildem Westen, biblischer Geschichte, den Märchen der Brüder Grimm oder dem Divenkult. Unter der Leitung von Holger Perschke präsentiert der Chor Stücke von Friedrich Hollaender, Bruno Balz und Cole Porter. Die "Männer-Minne" tritt am Samstag um 17.40 Uhr auf der Stadtfestbühne auf.

Ein weiteres Highlight sind die "Querplattler", eine Gruppe schwuler Schuhplattler aus Berlin. Die Tänzer verbinden auf kuriose Weise schwule Identität mit bayerischer Tradition. Selbst die Samberger Nachrichten sind bereits auf die "Querplattler" aufmerksam geworden. Die lustige Truppe wird am 16. Juli um 16.40 Uhr auf der Stadtfestbühne ihr Können zum Besten geben.

Musikliebhaber können sich auf eine Reise in die goldenen Zwanziger Jahre begeben. Sigrid Grajek und die Pianistin Stefanie Rediske präsentieren Lieder aus den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen. In Federboa oder Frack gekleidet, sind alle willkommen, die Lust auf Nostalgie haben. Die Vorstellung findet am Samstag um 15.15 Uhr auf der Frauen-Lesben-Trans-Bühne statt.

Für Freunde düsterer elektronischer Popmusik ist Wieland ein absolutes Muss. Der Berliner Sänger schreibt seit zehn Jahren eigene Songs und wird am 15. Juli um 21.50 Uhr die Queere Medienbühne rocken.

Ein weiteres musikalisches Highlight ist MKSM. Der junge Mann, der in Russland, der Ukraine, Frankfurt, London und Berlin gelebt hat, singt politische Kampagnensongs und wurde bereits mit dem "LGBTQ Music Award" ausgezeichnet. Sein Song "Shared Room" ist eine Liebeserklärung an seinen Ehemann und wird am 16. Juli um 20.15 Uhr auf der Queeren Medienbühne zu hören sein.

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Ein Höhepunkt des Festes ist das "Wilde Sofa". Prominente Gäste wie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), und die Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) werden zum Thema "Die Zeichen der Zeit" diskutieren. Im Anschluss wird der Rainbow Award verliehen, mit dem Personen und Gruppen ausgezeichnet werden, die sich für Geschlechtergerechtigkeit und sexuelle Diversität einsetzen.

Als Schirmherr des Events wird der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, anwesend sein. Gemeinsam mit der Grünen-Politikerin Elisabeth Ziemer eröffnet er das Stadtfest offiziell am Samstag um 16.25 Uhr.

Das Lesbisch-schwule Stadtfest in Berlin bietet ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm für alle Besucher. Ob Musikliebhaber, Tanzbegeisterte oder politisch Interessierte - hier kommt jeder auf seine Kosten.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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