Das Bezirksamt hat grünes Licht für den Bau von Berlins größtem Rechenzentrum an der Rhinstraße gegeben. Das Projekt mit dem Namen „Bluestar“ wurde von der PREA Construction GmbH entwickelt und umfasst ein Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro. Das Rechenzentrum wird eine Leistung von 100 Megawatt (MW) erbringen und theoretisch etwa zehn Millionen Office-Arbeitsplätze in Deutschland mit IT, Software und Daten versorgen können. Es wird ein einzigartiges Energiekonzept umsetzen, das eine energieeffiziente Kühlung, den Einsatz erneuerbarer Energien für die Stromversorgung und die Nutzung der Abwärme für die Wärmeversorgung von Wohnungen beinhaltet. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2026 geplant.
Das Projekt wird in acht autarke Teile gegliedert, die auf vier separate Gebäudeteile verteilt sind. Zusätzlich werden ein Energieverwaltungsgebäude und ein Umspannwerk auf dem 56.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet. Jedes Gebäude verfügt über eine separate Stromversorgung und einen Anschluss an das Fernwärmenetz. Dies entspricht höchsten Standards in Bezug auf Redundanz, Ausfallsicherung, Sicherheit und Effizienz.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Projekts ist die gezielte Nutzung der Abwärme. Sie kann entweder in das Berliner Fernwärmenetz eingespeist oder für umliegende Wohn- und Gewerbegebäude genutzt werden. Dadurch können rund zwei Millionen Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche versorgt werden.
Das Projekt wird von der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey (SPD), als „Landmark für die zukünftige Entwicklung der Digitalwirtschaft in Berlin“ bezeichnet. Sie betont die Bedeutung solcher Rechenzentren für das Wachstum Berlins, das Ziel, klimaneutral zu werden und den Innovationsstandort Nummer eins in Europa zu werden.
Dieses Rechenzentrum wird nicht nur eine enorme Menge an IT-Leistung bieten, sondern auch eine nachhaltige Energieversorgung und -nutzung gewährleisten. Es wird dazu beitragen, Berlins Position als führender Technologie- und Digitalstandort weiter zu stärken.
Gemäß einem Bericht von der Berliner Woche.