Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Eine neue Studie der DAK-Gesundheit mit dem Titel „Gesundheitsrisiko Hitze: Arbeitswelt im Klimawandel“ untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeitswelt und analysiert das Risiko von Hitze für die Beschäftigten. Die Studie wird auf einer hybriden Pressekonferenz am 26. April vorgestellt.
Der Bericht untersucht, wie sich hohe Temperaturen auf die Leistungsfähigkeit und Produktivität der Arbeitnehmer auswirken. Es wird untersucht, in welchen Branchen die Belastungen besonders groß sind und welche Beschäftigten einem besonders hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Zudem wird untersucht, ob die Zahl der Krankschreibungen während Hitzewellen steigt und wie Arbeitgeber reagieren, um ihre Mitarbeiter vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.
Das IGES Institut in Berlin hat im Auftrag der DAK-Gesundheit das Thema umfassend untersucht. Neben einer breit angelegten Befragung der Arbeitnehmer wurden die Krankschreibungen der rund 2,4 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten mit den Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes verglichen. Expertenhinweise zur Handlungsnotwendigkeit in Unternehmen und Betrieben ergänzen den Bericht.
Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen einer hybriden Pressekonferenz vorgestellt. Die Pressekonferenz findet am 26. April 2024 um 11:00 Uhr im Tagungszentrum des Hauses der Bundespressekonferenz in Berlin statt. Teilnehmen können Journalisten entweder vor Ort oder per Livestream. Die folgenden Experten werden als Gesprächspartner zur Verfügung stehen: Andreas Storm, Vorsitzender des Vorstandes der DAK-Gesundheit; Hans-Dieter Nolting, Geschäftsführer des IGES Instituts; Maike Voss, geschäftsführende Direktorin des Centre for Planetary Health Policy; Dr. Jochen Appt, Leiter der Hauptabteilung Prävention bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung; und Prof. Dr. Volker Nürnberg, Professor für Gesundheitsmanagement.
Interessierte Journalisten werden gebeten, sich per E-Mail an presse@dak.de anzumelden, um an der Pressekonferenz teilzunehmen.
In Bezug auf Berlin könnten die Ergebnisse der Studie möglicherweise bestätigen, dass die Beschäftigten in der Stadt aufgrund der hohen Temperaturen während der Sommermonate einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. In den letzten Jahren hat die Stadt extreme Hitzeperioden erlebt, die zu gesundheitlichen Problemen geführt haben. Unternehmen und Arbeitgeber könnten ihre Mitarbeiter zum Beispiel dazu ermutigen, leichtere Kleidung zu tragen oder flexiblere Arbeitszeiten anzubieten, um den Mitarbeitern zu helfen, die Belastungen der Hitze zu bewältigen.
Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die Schlüsselergebnisse der Studie:
| Ergebnis | Beschreibung |
|————–|———————————|
| Hitze als größtes Gesundheitsrisiko | Die Studie bestätigt, dass Hitze das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland ist. |
| Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit und Produktivität | Die hohe Temperatur beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit und Produktivität der Arbeitnehmer. |
| Belastungen in verschiedenen Branchen | Die Belastungen durch Hitze sind in bestimmten Branchen besonders stark ausgeprägt. |
| Beschäftigte mit hohem Gesundheitsrisiko | Einige Beschäftigte haben ein höheres Gesundheitsrisiko, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind. |
| Anstieg der Krankschreibungen während Hitzewellen | Die Studie untersucht, ob die Anzahl der Krankschreibungen während Hitzewellen ansteigt. |
| Maßnahmen der Arbeitgeber | Der Bericht untersucht, wie Arbeitgeber auf den Klimawandel reagieren und ihre Mitarbeiter schützen. |
Die Ergebnisse der Studie könnten für Entscheidungsträger in Berlin von Bedeutung sein, um Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer vor den Auswirkungen des Klimawandels zu ergreifen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Stadt zusammen mit Unternehmen und anderen Akteuren Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt, um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen.
Quelle: DAK-Gesundheit / ots