BVR – Konjunkturbericht: Generative Künstliche Intelligenz ist ein Weg aus der Stagnationsfalle
Die generative Künstliche Intelligenz (KI) bietet laut dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) langfristig eine signifikante Steigerung des Wirtschaftswachstums. In seinem Konjunkturbericht betont der BVR, dass die vermehrte Nutzung von generativer KI das Potenzialwachstum von derzeit rund 0,5 Prozent auf 1 Prozent verdoppeln könnte. Durch die breite Anwendung von generativer KI können Unternehmen ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dennoch gibt es aktuell noch Hindernisse, die überwunden werden müssen, um das volle Potenzial der generativen KI auszuschöpfen.
Generative KI automatisiert Arbeitsabläufe und befreit Menschen von Routineaufgaben, wodurch sich die Arbeitsbelastung verringert und Ressourcen für andere Tätigkeiten frei werden. Dies trägt nicht nur zur Entspannung des Arbeits- und Fachkräftemangels bei, sondern auch zur Effizienzsteigerung. Allerdings wird generative KI das Fachkräfteproblem nicht allein lösen können. Es sind weitere Maßnahmen erforderlich, um zusätzliche Beschäftigungspotenziale zu erschließen. Dazu gehört unter anderem eine Verbesserung der Arbeitsanreize sowie eine qualifizierte Zuwanderung.
Die Auswirkungen generativer KI auf verschiedene Berufe und Branchen können unterschiedlich sein. Besonders komplexe und hochqualifizierte Wissensbereiche haben das größte Potenzial zur Automatisierung. In Berufen, in denen der zwischenmenschliche Kontakt im Mittelpunkt steht, kann generative KI hingegen weniger Einfluss auf den Fachkräftemangel nehmen.
Der BVR betont die Bedeutung der generativen KI für das zukünftige Wirtschaftswachstum und fordert Maßnahmen, um den Einsatz von generativer KI in Unternehmen zu fördern. Zukünftige Regelungen, wie der europäische AI Act, sollten die Innovationskraft von KI unterstützen und nicht behindern.
Der vollständige Konjunkturbericht des BVR kann auf der Website www.bvr.de unter der Rubrik „Publikationen“ abgerufen werden.
Quelle: BVR, Konjunkturbericht