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Früherer Berliner FDP-Landesvorsitzender und Schulsenator Walter Rasch im Alter von 81 Jahren verstorben

Trauer um Walter Rasch: Früherer Berliner FDP-Landesvorsitzender und Schulsenator verstorben

Der ehemalige Berliner FDP-Landesvorsitzende und Schulsenator Walter Rasch ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Am 6. August hat der Diplom-Politologe sein Leben ausgehaucht, und seine Familie hat am Sonntag in einer Traueranzeige im Tagesspiegel Abschied von ihm genommen.

Walter Rasch war von 1981 bis 1989 Vorsitzender des Landesverbandes der FDP. In seiner Amtszeit war er ebenfalls Senator für Schulwesen von April 1975 bis Juni 1981. Davor war er bereits von 1971 bis 1975 stellvertretender FDP-Vorsitzender im Abgeordnetenhaus, bevor er 1981 den Vorsitz übernahm und bis 1989 bekleidete.

Besonders bekannt wurde Walter Rasch durch seine liberale Schulpolitik und Reformen. Im Jahr 1980 führte er das Teilstunden-Modell an Grundschulen ein. Dabei wurden die ersten Klassen in ihren jeweiligen Unterrichtsstunden geteilt. Trotz starkem Widerstand von Eltern, einiger Pädagogen und seinem damaligen Koalitionspartner CDU setzte er dieses Modell durch. Nachdem es von vielen Pädagogen positiv bewertet wurde, wurde es später auch auf zweite Klassen ausgeweitet.

Bei seinem Amtsantritt im Jahr 1981 war Walter Rasch der dienstälteste Senator. Allerdings hatte er diese Position nur inne, da der ursprünglich dafür vorgesehene Gerd Emig aufgrund unbegründeter Anschuldigungen ausgefallen war.

Während der Amtszeit von Walter Rasch als FDP-Landesvorsitzender war seine Partei letztmalig an einer Regierung in Berlin beteiligt.

Nach dem Ende seiner politischen Karriere wechselte Rasch in die Immobilienbranche. Er war unter anderem Geschäftsführer eines Vermögensfonds. Aufgrund eines fehlerhaften Prospekts wurde er zu einer Schadensersatzzahlung verurteilt. Rasch hatte insgesamt vier Kinder.

Christoph Meyer, der aktuelle Landesvorsitzende der FDP Berlin, würdigte Walter Rasch als jemanden, der die Partei entscheidend geprägt habe. Mit Raschs Tod verliert Berlin eine Persönlichkeit, die sich sowohl in der Politik als auch in der Immobilienbranche einen Namen gemacht hat.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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