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Familienreport 2024: Kein Konzept zur Lösung des Geburtenmangels und der Demografie-Katastrophe

Zum internationalen Tag der Familie hat das Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend den "Familienreport 2024" veröffentlicht. Die stellvertretende Bundessprecherin der Alternative für Deutschland, Mariana Harder-Kühnel, äußert in Bezug auf den Report ihre Kritik. Laut Harder-Kühnel handelt es sich bei dem Familienreport 2024 hauptsächlich um eine Sammlung von Daten und Diagrammen, der jedoch keine konkreten zukünftigen familienpolitischen Perspektiven für Deutschland enthält. Sie bemängelt insbesondere das Fehlen von Ausführungen zur langjährigen Demografie-Katastrophe und fehlenden Konzepten zur Lösung des daraus resultierenden Fachkräftemangels in Deutschland.

Harder-Kühnel betont, dass eine nachhaltige Familienpolitik darauf abzielen sollte, die inländische Geburtenrate zu steigern und eine kontrollierte Bevölkerungsentwicklung zu gewährleisten. Sie schlägt vor, dass das Bundesfamilienministerium seinen Fokus auf die Diskrepanz zwischen der beabsichtigten und der tatsächlich gewünschten Kinderzahl der Frauen und Mütter in Deutschland legen sollte. Wenn diese Diskrepanz gelöst werden könne, würde die Geburtenrate in Deutschland deutlich über dem Niveau zur Erhaltung des Bevölkerungsbestands liegen und somit den langfristigen Fachkräftemangel größtenteils durch die einheimische Bevölkerung lösen.

Die AfD sieht die Bekämpfung der demografischen Katastrophe in Deutschland als eine Schlüsselfrage und eine grundlegende Aufgabe der Bundesregierung zur Erhaltung der deutschen Bevölkerung sowie des Wirtschafts-, Sozial- und Rentensystems.

Für eine wirkungsvolle Familienpolitik sollten Eltern eine echte Wahlfreiheit zwischen der eigenen und der fremden Kinderbetreuung haben, und der Staat sollte durch geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen den Wiedereinstieg der Eltern ins Berufsleben nach der Erziehungspause ohne signifikante Karriereeinbußen ermöglichen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Kritik von Harder-Kühnel und der AfD an dem Familienreport 2024 Auswirkungen auf die zukünftige Familienpolitik in Deutschland haben wird.

Siehe auch  Gröner Group: Warum Christoph Gröner seit zwei Jahren nicht in Berlin baut

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit einigen relevanten Daten zur deutschen Bevölkerungsentwicklung:

| Jahr | Bevölkerung |
|------|-------------|
| 1950 | 69,3 Millionen |
| 1970 | 78,1 Millionen |
| 1990 | 79,8 Millionen |
| 2010 | 81,7 Millionen |
| 2020 | 83,2 Millionen |

Quelle: Statistisches Bundesamt

Die Tabelle zeigt, dass die Bevölkerungszahl Deutschlands in den letzten Jahrzehnten nur moderat gewachsen ist. Es könnte argumentiert werden, dass die niedrige Geburtenrate einen wesentlichen Faktor für dieses langsame Wachstum darstellt. Eine gezielte familienpolitische Strategie zur Steigerung der Geburtenrate könnte daher Auswirkungen auf die zukünftige deutsche Bevölkerungsentwicklung haben.



Quelle: AfD - Alternative für Deutschland / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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