Stopp für weitere Radwege in Berlin: Elf Vorhaben betroffen
Die Deutsche Umwelthilfe gab kürzlich bekannt, dass insgesamt elf geplante Radwege in Berlin vorläufig gestoppt wurden. Vier dieser Projekte waren bisher nicht bekannt. Zu den betroffenen Planungen gehören Radspuren auf der Beusselstraße in Mitte, der Thielallee, der Filandastraße und der Neuen Filandastraße in Steglitz-Zehlendorf sowie dem Adlergestell stadteinwärts zwischen Dörpfeldstraße und Fennstraße in Treptow-Köpenick.
Ein Sprecher des Bezirks Mitte bestätigte, dass auch die Planungen auf der Beusselstraße von dem Stopp betroffen sind. Der Senat fordert Änderungen an den Kreuzungsbereichen, andernfalls drohen 582.000 Euro an Fördermitteln zu verfallen. Auch der Bezirk Treptow-Köpenick bedauert das vorläufige Aus für die Radspur auf dem Adlergestell, da die Ausschreibung bereits erfolgt war.
Erst kürzlich gab Verkehrssenatorin Manja Schreiner bekannt, welche Radwege einer weiteren Überprüfung auf Verkehrssicherheit unterzogen werden müssen. Dazu gehören die Roedernallee in Reinickendorf und die Blankenfelder Chaussee in Pankow. Weitere Untersuchungen sind für folgende Routen geplant, um Auswirkungen auf Fußverkehr, öffentlichen Nahverkehr sowie Wirtschafts- und Schwerlastverkehr zu klären: Sonnenallee in Neukölln, Stubenrauchstraße in Neukölln, Siegfriedstraße in Lichtenberg, Berliner Straße und Grunewaldstraße in Wilmersdorf/Schöneberg sowie Hauptstraße in Schöneberg.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch malten Klima-Aktivisten provisorisch einen Radweg auf die Sonnenallee. Die Polizei beendete die Aktion und nahm Anzeigen wegen Sachbeschädigung auf.
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