EZB erhöht Leitzins: Tagesgeld bietet besten Zinssatz
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut den Leitzins im Euroraum erhöht. Der Zinssatz steigt von vier auf 4,25 Prozent. Mit dieser Entscheidung reagiert die EZB auf die anhaltende Inflation in vielen EU-Staaten. Die Anhebung des Leitzinses wirkt sich nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf Verbraucher aus.
Für Kredite, beispielsweise für Häuser oder Autos, bedeutet die Zinserhöhung höhere Kosten. Auf der anderen Seite können Sparer von besseren Konditionen bei Fest- oder Tagesgeldkonten profitieren. Bereits jetzt bieten einige Banken Zinssätze über drei Prozent an. Mit der steigenden Leitzinsen könnten noch bessere Angebote für Tagesgeld in Aussicht stehen. Daher sollten Sparer die Entwicklung am Finanzmarkt aufmerksam verfolgen.
Aktuell stammen die besten Angebote für Tagesgeld von Direktbanken. Einige Banken bieten auch Kombinationen aus Fest- und Tagesgeld an, bei denen Kunden vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit auf ihr Geld zugreifen können. Es kann sich lohnen, bei sich ändernden Zinsen zu einem Konto mit besseren Konditionen umzuschichten.
Auch die besten Angebote für Festgeld kommen aus anderen EU-Staaten. Je nach Laufzeit erhält der Sparer unterschiedliche Zinssätze auf sein Erspartes. Nach Ablauf der Zeit ist es möglich, auf das Geld zuzugreifen. Flexgeld, eine Mischung aus Tages- und Festgeld, bietet ebenfalls Zugriff auf das Guthaben, jedoch sollten die Konditionen genau überprüft werden.
Sowohl für Tages- als auch für Festgeldkonten ist der Leitzins ein entscheidender Faktor für die Konditionen. Allerdings haben viele Banken in der Vergangenheit nicht oder nur zögerlich auf die Zinsanpassungen der EZB reagiert. Einige regionale Banken in Deutschland, wie Volksbanken oder Sparkassen, bieten nach wie vor Zinsen um null Prozent an.
Es lohnt sich daher für Kunden dieser Banken, die Konditionen für Tagesgeld zu vergleichen. Ein Vergleichsrechner kann dabei helfen, das beste Angebot zu finden. Kunden der Sparkassen haben zudem die Möglichkeit, auf Wertpapierdepots zurückzugreifen. Generell ist ein Vergleich immer sinnvoll, insbesondere in Zeiten sich ändernder Zinsen. Auch ausländische Banken, die ihren Sitz in der EU haben, können eine gute Alternative sein, da die gesetzliche Einlagensicherung in allen EU-Staaten einheitlich geregelt ist.