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Extreme Hitzewelle in Südeuropa: Temperaturen um die 40 Grad sorgen für große Herausforderungen und steigende Waldbrandgefahr

Hitzewellen in Südeuropa: Temperaturen um die 40 Grad machen den Menschen zu schaffen

Die Menschen in weiten Teilen Südeuropas leiden derzeit unter extremen Temperaturen. Tagsüber sind Spitzenwerte von bis zu 40 Grad keine Seltenheit, während es nachts auch nicht wirklich abkühlt, mit Werten um die 30 Grad. In einigen Gebieten gab es zwar vorübergehend Entspannung, wie zum Beispiel in Südspanien, wo die Temperaturen am Samstag unter 40 Grad lagen. Doch andere Länder wie Griechenland verzeichneten örtlich Höchstwerte von bis zu 44 Grad. In der gesamten Region steigt auch die Gefahr von Waldbränden aufgrund der hohen Trockenheit.

In Griechenland befindet sich die Hitzewelle derzeit auf dem Höhepunkt. Bereits am Freitag wurden in 87 Wetterstationen im Land Werte über 40 Grad registriert. Die höchste Temperatur des Jahres wurde mit 44,2 Grad in Theben, etwa 50 Kilometer nordwestlich von Athen, gemessen. Auch in der griechischen Hauptstadt wurden am Samstag Temperaturen von bis zu 39 Grad erreicht. Die Meteorologen erwarten für das Wochenende keinen Rückgang der Hitze und warnen vor der steigenden Waldbrandgefahr.

In Italien blieben die Temperaturen mit rund 35 Grad am Wochenende vergleichsweise erträglich. Dennoch erließ das Gesundheitsministerium für das Wochenende in mehreren Städten, darunter Rom, Bologna und Florenz, eine Hitzewarnung der Alarmstufe Rot. Besonders ältere Menschen, Kleinkinder und Menschen mit chronischen Krankheiten sollten Vorsicht walten lassen. Der italienische Wetterdienst befürchtet sogar eine der intensivsten Hitzewellen aller Zeiten.

Am Dienstag könnte es in Rom sogar 42 bis 43 Grad heiß werden, was den bisherigen Hitzerekord von 40,5 Grad aus dem August 2007 brechen könnte. Ab nächster Woche könnte das Hochdruckgebiet "Caronte" für Rekordtemperaturen sorgen. In großen Städten werden über 40 Grad erwartet, auf Sardinien sogar bis zu 47 Grad und auf Sizilien möglicherweise sogar 48 Grad.

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Auch in Deutschland wurden bereits hohe Temperaturen gemessen. Im bayerischen Amberg stieg das Thermometer auf 38,8 Grad, der bisher höchste Wert des Jahres. Notärzte und Krankenhäuser bereiten sich auf die Hitzewelle vor, da vor allem ältere Menschen, Kranke und Kleinkinder unter den hohen Temperaturen leiden können. In Neapel sind zwei Amateurfußballer infolge von Hitzebeschwerden gestorben.

Um das Gesundheitsrisiko bei Hitze zu verringern, empfehlen Experten, viel zu trinken, besonders mineralstoffhaltige Getränke wie verdünnte Säfte. Zudem sollten leichte und leicht verdauliche Speisen wie Salate, Obst und Gemüse verzehrt und körperliche Anstrengung vermieden werden. Eine Kopfbedeckung kann helfen, einen Hitzschlag zu vermeiden. Es empfiehlt sich, mit dem Hausarzt zu besprechen, wie Medikamente bei hohen Temperaturen eingenommen werden sollten.

Der Klimawandel trägt maßgeblich zur Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen bei. Experten weisen darauf hin, dass die menschengemachte Klimakrise Hitze, Starkregen und Stürme fördert. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen, was zu intensiven Starkregenereignissen führen kann. Die extremen Hitzewellen der letzten Jahre werden daher auch als Folge des Klimawandels betrachtet. Der deutsche Hitzerekord liegt derzeit bei 41,2 Grad, der im Jahr 2019 gemessen wurde.

Die Hitze beeinflusst auch den Tourismus, beispielsweise in Griechenland. Am Samstag wurden etliche archäologische Stätten über die Mittagsstunden geschlossen, darunter auch die Akropolis in Athen. Selbst im nördlich gelegenen Bulgarien sind hohe Temperaturen zu verzeichnen, mit Werten um die 40 Grad. Meteorologen prognostizieren, dass die Hitzewelle in den kommenden zwei Wochen kaum nachlassen wird.

Weltweit war der Juni laut dem europäischen Copernicus-Dienst der wärmste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch die erste Juliwoche wurde von der Weltorganisation für Meteorologie als bislang heißeste Woche erklärt. Die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Extremwetterereignissen sind unbestritten, und Klimaforscher warnen vor einer weiteren Zunahme von Hitzewellen, Starkregen und Stürmen.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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