Die Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion hat eine für Samstag geplante Demo in Berlin abgesagt. Die Letzte Generation will am Samstag auf der Straße des 17. Juni eine sogenannte Massenbesetzungab 12 Uhr durchführen.
Die Extinction-Rebellion-Demo unter dem Motto „Stoppt fossile Subventionen“ sollte parallel dazu ebenfalls auf der Straße des 17. Juni und am Brandenburger Tor stattfinden. Doch die Aktivisten sagen ihre Kundgebung jetzt wegen der „weltpolitischen Lage“ ab, wie sie auf X mitteilen. Gemeint ist offenbar der Israel-Gaza-Krieg, der zuletzt auf Berlins Straßen zu Ausschreitungen führte. Die Demo wurde auf den 9. Dezember verlegt.Deutsch-Israelische Gesellschaft: Proteste absagen
Die Letzte Generation hat ihren Protest noch nicht abgesagt: Teilnehmer werden aufgefordert, sich am Samstagmittag ab 12 Uhr an der Straße des 17. Juni zwischen Siegessäule und Rüsternallee einzufinden und dann in Massen auf die Straße zu gehen. Um mögliche Teilnehmer darauf vorzubereiten, führen die Klimaaktivisten sogenannte Protesttrainings auch in Berlin durch.
Es tut uns Leid, euch erst so kurzfristig darüber zu informieren.
— Extinction Rebellion DE (@ExtinctionR_DE) October 26, 2023
Wir sagen die Demo am 28.10. am Brandenburger Tor wegen der angespannten, weltpolitischen Lage und anderer Kundgebungen in der Nähe ab!
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Die Deutsche-Israelische Gesellschaft (DIG) bittet darum, die Proteste zu stoppen. „Die Berliner Polizei ist am Limit“, teilte DIG-Präsident Volker Beck mit. Aktionen, die viele Polizeikräfte binden, seien unverantwortlich und gefährdeten die Sicherheit von Jüdinnen und Juden. Aufgrund der Personalsituation schaffe es die Polizei bereits jetzt nicht mehr, Pro-Hamas-Demonstrationen zu unterbinden oder dabei Gewalt einzudämmen und gleichzeitig Synagogen und alle anderen jüdischen Einrichtungen ausreichend zu schützen.