Titel: Berlin und Brandenburg überschreiten bereits jetzt die Flüchtlingszahlen des Vorjahres
Im ersten Halbjahr 2023 sind die Flüchtlingszahlen in Berlin und Brandenburg bereits jetzt höher als im gesamten Vorjahr. Dies geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Abgeordneten Leif-Erik Holm hervor.
Berlin hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 14.747 Menschen aufgenommen. Darunter befinden sich 6.251 Asylsuchende aus verschiedenen Ländern. Weitere 8.496 Flüchtlinge kommen aus der Ukraine und erhalten automatisch einen Schutzstatus.
Die Verteilung der Asylbewerber und Flüchtlinge auf die Bundesländer erfolgte nach dem Königsteiner Schlüssel. Dies bedeutet, dass auch das Land Brandenburg 8.393 Menschen aufnehmen musste. Davon sind 3.654 Asylbewerber aus verschiedenen Ländern und 4.739 Flüchtlinge aus der Ukraine.
Die aktuellen Zahlen übertreffen bereits jetzt die Gesamtflüchtlingszahlen des Vorjahres. Laut dem Bundesamt für Migration nahm Berlin 2022 insgesamt 14.667 Menschen auf, während Brandenburg 4.656 Flüchtlinge aufnahm.
Leif-Erik Holm, Fraktionsvize der AfD, betrachtet diese Zahlen als „unmissverständliches Alarmsignal“. Er warnt vor einer beschleunigten Asylwelle, die Städte und Kommunen zunehmend unter Druck setzt. Holm fordert eine Kurskorrektur in der Migrationspolitik, um den gesellschaftlichen Frieden zu wahren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Flüchtlingszahlen in den kommenden Monaten entwickeln werden und welche Maßnahmen von der Politik ergriffen werden, um die Herausforderungen dieser Entwicklung anzugehen.