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Ex-CDU-Politiker finanziert „Identitäre Bewegung“ – MONITOR-Recherchen 2024

Am gestrigen Abend schockiert uns eine Nachricht, die weitreichende Auswirkungen haben könnte. Es ist unfassbar, zu erfahren, dass der ehemalige Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth mindestens 120.000 Euro an eine Firma der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ überwiesen hat, wie das ARD-Magazin MONITOR berichtet. Diese Enthüllung ist ein Schock für die Berliner Bevölkerung, da sie das Ausmaß der Verstrickungen von Politikern in rechtsextreme Netzwerke deutlich macht.

Peter Kurth war bis zum vergangenen Herbst Mitglied der CDU und trat 2009 erfolglos bei der Wahl zum Oberbürgermeister in Köln an. Doch diese jüngsten Enthüllungen werfen ein neues Licht auf seine politische Karriere. Es wurde auch bekannt, dass Kurth 1. Vorsitzender der „Alten Herren“ der extrem rechten Berliner Burschenschaft Gothia ist, zu deren Mitgliedern auch mehrere AfD-Funktionäre zählen. Diese engen Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen sind äußerst besorgniserregend und werfen Fragen über die politische Integrität von Kurth und seinen Verbindungen zu diesen Netzwerken auf.

Die Auswirkungen dieser Enthüllungen könnten sich weit über Berlin hinaus auswirken, insbesondere in anderen Parteien und politischen Institutionen. Es ist erschreckend zu erfahren, dass die rechtsextreme Szene offenbar auch Unterstützung von etablierten Politikern und Parteimitgliedern erhält. Diese Verstrickungen könnten zu einem Vertrauensverlust in die politischen Institutionen führen und die öffentliche Meinung über die politische Elite ernsthaft beeinträchtigen.

Die Tabelle unten zeigt eine Übersicht über die Enthüllungen um Peter Kurth und seine Verbindungen zu rechtsextremen Netzwerken:

| Datum | Ereignis |
|--------------|------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|
| 2019 | Peter Kurth überweist mindestens 120.000 Euro an eine Firma der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ |
| 2021 | Verlust von Peter Kurths Anstellung als Cheflobbyist der deutschen Recyclingwirtschaft |
| 2021 | Rücktritt als Finanzberater des Erzbistums Berlin |
| 2023 | Enthüllung von Kurths Nähe zu AfD-Politikern und Rechtsextremen, sowie sein Vorsitz bei der extrem rechten Berliner Burschenschaft Gothia |

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Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit über solche Verbindungen informiert wird, und dass die politischen Parteien und Institutionen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass rechtsextreme Netzwerke keine Unterstützung aus der politischen Elite erhalten. Es bleibt abzuwarten, wie die politische Landschaft auf diese Enthüllungen reagieren wird, und ob weitere Schritte unternommen werden, um solche Verstrickungen in Zukunft zu verhindern.



Quelle: ARD Das Erste / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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