Die neue Führungsebene des Konzernbetriebsrats: Ein Schritt in die richtige Richtung für die Beschäftigten
In der jüngsten Sitzung des Konzernbetriebsrats (KBR) in Berlin fand eine bedeutende Neubesetzung der Führungspositionen statt. Heike Moll wurde als neue Vorsitzende gewählt, was eine Erneuerung in der Leitung des Gremiums darstellt. Ihre Wahl wurde von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fröhlich begrüßt, da viele auf die positive Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen der EVG und dem Betriebsrat hoffen.
Die Wahl von Heike Moll, zusammen mit ihren Stellvertretern Ralf Damde von DB Regio, Thomas Brandt von DB InfraGo, Matthias Laatsch von der DB Konzernleitung und Thorsten Gollkowski von DB JobService, kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Kristian Loroch, drückte seine Unterstützung aus und wünschte allen Beteiligten viel Kraft bei der Bewältigung ihrer neuen Aufgaben.
Besonders bemerkenswert ist, dass die KBR-Sitzung parallel zu aktuellen Spardiskussionen stattfand. Loroch forderte in diesem Zusammenhang vom DB-Vorstand mehr Klarheit und eine ehrliche Einschätzung der Situation. „Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten unter extremen Bedingungen, um das Schienensystem aufrechtzuerhalten. Es ist unerlässlich, dass der Vorstand eine transparente Strategie entwickelt, die die Beschäftigten in den Mittelpunkt stellt“, erklärte er.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Loroch zur Sprache brachte, war die Rolle der Politik. Er merkte an, dass nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch die politischen Entscheidungen einen direkten Einfluss auf die Arbeitsbedingungen der Bahnmitarbeiter haben. „Die Politik kann nicht nur von der Verkehrswende reden, ohne die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Wir fordern eine klare Linie, um in einen konstruktiven Dialog mit dem Arbeitgeber treten zu können“, so Loroch weiter.
In Anbetracht der Herausforderungen, denen sich die Deutsche Bahn gegenübersieht, könnte die neue Führung des KBR einen Wendepunkt darstellen. Es bleibt abzuwarten, wie Heike Moll und ihr Team die anstehenden Herausforderungen angehen werden und welchen Einfluss dies auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter haben wird.