EuGH entscheidet Corona-Rücktritts-Problematik zugunsten der Reiseveranstalter
Am 29. Februar 2024 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine wichtige und positive Entscheidung für die Reisebranche getroffen. Das Urteil klärt eine bislang umstrittene Frage bezüglich des kostenfreien Rücktritts bei unvermeidbaren außergewöhnlichen Umständen, wie sie durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Der EuGH stellt fest, dass für die Beurteilung, ob solche Umstände vorliegen, nur die Situation zum Zeitpunkt des Rücktritts des Reisenden relevant ist. Später hinzutretende Umstände spielen keine Rolle mehr.
Rechtsanwältin Dr. Stefanie Bergmann, die das Urteil für den Veranstalter Kiwi Tours GmbH erstritten hat, erklärt, dass diese Entscheidung größere Rechtssicherheit für die Reisebranche schafft. Reiseveranstalter können sich darauf verlassen, dass alle späteren Umstände beim Rücktritt des Reisenden irrelevant sind. Die Stornierungsrechnung kann dementsprechend endgültig erstellt werden und überschüssige Beträge müssen innerhalb von 14 Tagen an den Reisenden zurückerstattet werden.
Die Entscheidung des EuGH und deren Auswirkungen auf die Reisebranche werden im Rahmen eines Vortrags von Rechtsanwältin Dr. Bergmann beim RDA TrendForum am 25. April 2024 näher erläutert werden. Der RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V., mit Sitz in Köln, wurde 1951 gegründet und setzt sich als führender Fachverband für die Bus- und Gruppentouristik in Europa für bessere Rahmenbedingungen der Branche ein.
Hier ist eine Tabelle mit weiteren Informationen über den RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V.:
| Name | RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V. |
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| Gründungsjahr | 1951 |
| Sitz | Köln |
| Mitgliederzahl | Rund 2.600 |
| Tätigkeitsbereich | Bus- und Gruppentouristik in Europa |
| Ansprechpartnerin | Kathrin Aufderheide |
| Kontaktadresse | Barcelona-Allee 1, 51103 Köln |
| Telefonnummer | +49 (0)221 912772-0 |
| Faxnummer | +49 (0)221 912772-27 |
| E-Mail | presse@rda.de |
| Website | www.rda.de |
| Verantwortlicher | Benedikt Esser |
| Präsident | Benedikt Esser |
Diese Entscheidung des EuGH bietet Reiseveranstaltern in Berlin und deutschlandweit eine klare rechtliche Grundlage für die Abwicklung von Stornierungen bei unvermeidbaren außergewöhnlichen Umständen wie der Corona-Pandemie. Sie schafft Rechtssicherheit in Bezug auf die Berücksichtigung von Umständen, die zum Zeitpunkt des Rücktritts des Reisenden bekannt waren.
Es bleibt abzuwarten, ob diese Entscheidung Auswirkungen auf die Reisebranche insgesamt haben wird und ob ähnliche Regelungen in andere EU-Länder übernommen werden.
