Das wäre meine Ergänzung zu dem Artikel: Gemäß einem Bericht von www.rbb24.de hat der israelische Autor Etgar Keret in einem Interview über seine Erfahrungen während des aktuellen Konflikts zwischen Israel und der Hamas gesprochen. Keret erzählte, dass er und seine Frau versuchen, dort zu helfen, wo sie können, indem sie zum Beispiel Lesungen für Kinder aus den von Massakern betroffenen Kibbuzim organisieren. Darüber hinaus treffen sie sich mit älteren Menschen und Soldaten, um eine Erinnerung an Menschlichkeit in Zeiten des Krieges zu bewahren. Keret betont, dass der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern nicht nur ein lokales Problem ist, sondern auch eine Auswirkung auf die geopolitische Situation hat. Er sieht den Konflikt als einen weltweiten Konflikt, bei dem der Iran versucht, die USA zu bekämpfen, und Israel lediglich als Werkzeug verwendet wird. Der Autor stellt fest, dass die Hamas nicht nur gegen Juden kämpft, sondern auch gegen andere Bevölkerungsgruppen wie Beduinen, religiöse Muslime und Arbeitskräfte aus Thailand und den Philippinen vorgeht. Er warnt davor, diese islamistische, fundamentalistische Organisation mit dem Islamischen Staat zu vergleichen. In Bezug auf die pro-palästinensischen Demonstrationen in Berlin und anderen Städten weltweit betont Keret, dass die Palästinenser zwar das Recht auf ein eigenes Land haben, aber Gewalt nicht zu tolerieren ist. Er verurteilt die Behauptung, dass das Massaker in Israel ihre Verantwortung sei, und fordert eine differenziertere Betrachtung der Situation. Was die Solidarität betrifft, wünscht sich Keret, dass Menschen ihre Augen und ihr Herz öffnen, kritisch reflektieren und wirklich konkrete Hilfe leisten. Er fordert Aktivismus, der auf Medikamentenlieferungen und Freiwilligenarbeit beruht. Er erinnert daran, dass seine Eltern Holocaust-Überlebende waren und ihn gelehrt haben, dass schwierige Zeiten die Möglichkeit bieten, sich selbst besser kennenzulernen. Keret zeigt sich enttäuscht von der Reaktion der israelischen Regierung und wünscht sich eine empathischere Haltung in dieser schwierigen Situation. Er hofft, dass es nach dem Krieg weder die Hamas noch den israelischen Premierminister Netanyahu geben wird. Abschließend äußert Keret sich skeptisch in Bezug auf die Hoffnung auf Frieden und betont die Schwierigkeit, nach so vielen Todesopfern bald Frieden zu erreichen. Er gibt jedoch zu verstehen, dass Frieden das ultimative Ziel aller Beteiligten ist.
NAG Redaktion
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