In mehreren Bundesländern warnen Sicherheitsbeamte intern vor einer möglichen Eskalation anti-israelischer Proteste. Besonders besorgt sind die Ermittler hinsichtlich einer für Samstag geplanten Pro-Palästina-Demonstration in Berlin, zu der Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet werden. Es besteht die Sorge, dass nachts Brandsätze eingesetzt werden könnten, ähnlich wie nach dem Massaker der palästinensischen Hamas an israelischen Juden in der Vergangenheit bereits in Berlin geschehen ist. Beamte haben in den letzten Wochen in der Nähe der Sonnenallee in Neukölln Brandsätze entdeckt, die wie Sprengsätze präpariert waren. Es wurden mindestens zwei solcher Depots gefunden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt vor einer Überlastung der Berliner Polizei und gibt an, dass der Zenit überschritten sei und Berlin alleine kaum damit fertigwerden könne. Die Demonstration am Samstag könnte also einen weiteren Großeinsatz für die Polizei bedeuten. Neben den palästinensisch-arabischen Netzwerken mobilisieren auch linke Organisationen und türkische Rechtsextreme für die Demonstration, von denen letztere traditionell die Hamas unterstützen. Es ist also damit zu rechnen, dass neben Islamisten auch Graue Wölfe bei der Demonstration anwesend sein werden. Die Symbole der militanten, antisemitischen Nationalisten aus der Türkei, der heulende Wolf und die drei islamischen Halbmonde, waren bereits auf vergangenen Pro-Gaza-Kundgebungen zu sehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Demonstration in Berlin am Samstag entwickeln wird und ob es zu weiteren gewalttätigen Ausschreitungen kommt. Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de.
NAG Redaktion
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