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Erste Umfrage zu Förderstiftungen: Regionale Stiftungen prägen die Landschaft



Transparenz und Wirkung: Die Rolle von Förderstiftungen in Deutschland

Transparenz und Wirkung: Die Rolle von Förderstiftungen in Deutschland

Die jüngste umfangreiche Studie des Bundesverbands Deutscher Stiftungen zur Tätigkeit von Förderstiftungen in Deutschland zeigt wichtige Trends und Herausforderungen in der Stiftungslandschaft auf. Diese erste Erhebung, die am 4. September 2024 vorgestellt wurde, gibt nicht nur Einblicke in Förderquoten und regionale Aktivitäten, sondern beleuchtet auch die Notwendigkeit von Transparenz in den Förderkriterien.

Wichtigkeit der Förderstiftungen für die Gesellschaft

Mit über 4.300 Mitgliedern ist der Bundesverband Deutscher Stiftungen ein zentraler Akteur im deutschen Stiftungswesen. Jährlich leisten die Stiftungen in Deutschland immense finanzielle Beiträge von mindestens 5,4 Milliarden Euro für soziale Projekte und Initiativen. Die nun veröffentlichten Daten können dazu beitragen, die öffentliche Wahrnehmung und das Vertrauen in diese wichtigen Institutionen zu stärken.

Wirkungsbereich und Förderquoten

Ein bemerkenswerter Befund der Studie ist, dass 78,5 Prozent der befragten Stiftungen überwiegend lokal und regional tätig sind. Dies zeigt, dass starke zivilgesellschaftliche Netzwerke auf der kommunalen Ebene unerlässlich sind. Darüber hinaus wurde eine durchschnittliche Förderquote von 65,1 Prozent festgestellt, wobei kleinere Stiftungen eine noch höhere Quote von 71,7 Prozent erreichen. Diese Statistik verdeutlicht, wie wichtig es für kleine Initiativen ist, Unterstützung von regionalen Stiftungen zu erhalten, um ihre Projekte umzusetzen.

Transparenz als Herausforderung

Die Studie hat auch offenbart, dass nur 57,2 Prozent der Stiftungen über vorab festgelegte Förderkriterien verfügen, wobei etwa die Hälfte diese Kriterien öffentlich macht. Friederike v. Bünau, Generalsekretärin des Verbands, betont die Bedeutung von Transparenz als Teil der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Die klare Kommunikation von Förderkriterien könnte helfen, Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen zwischen den Stiftungen und den Antragstellern zu fördern.

Ein Blick in die Zukunft

Die Ergebnisse dieser Erhebung bieten nicht nur wertvolle Einsichten, sondern auch die Möglichkeit für zukünftige Entwicklungen im Stiftungsbereich. Dr. Karsten Timmer, Leiter des Arbeitskreises Förderstiftungen, hebt hervor, dass die Studie die Grundlage für künftige Erhebungen legen kann, um die Entwicklungen innerhalb der Förderstiftungen besser nachzuvollziehen. Ein regelmäßiger Austausch und die Sammlung von Daten aus der Praxis sind unerlässlich, um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden.

Fazit

Die erste umfassende Erhebung zu Förderstiftungen in Deutschland zeigt deutlich, wie wichtig die Rolle dieser Institutionen für die Unterstützung lokaler Projekte ist. Gleichzeitig wird die Notwendigkeit von Transparenz und klaren Förderkriterien evident. Mit einem stärkeren Fokus auf diese Aspekte können Förderstiftungen ihre Wirkung maximieren und das Vertrauen der Gesellschaft weiter gewinnen.


Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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