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Ernährungsindustrie fordert Spitzenausgleich für Gas: Kritik an fehlender Entlastung bei Energiekosten

Wachstumsinitiative: Ernährungsindustrie fordert Spitzenausgleich für Gas

Die Bundesregierung hat heute die „Wachstumsinitiative – neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland“ beschlossen. Während die energieintensive Ernährungsindustrie die vorgeschlagenen Maßnahmen für einen leistungsfähigen Energiemarkt begrüßt, kritisiert sie das Fehlen einer Folgeregelung für den Spitzenausgleich für Gas, der seit dem 1. Januar 2024 weggefallen ist.

Die Herstellungsprozesse in der Ernährungsindustrie erfordern häufig große Mengen an Prozesswärme, die bisher größtenteils durch Erdgas erzeugt wird. Die Branche fordert eine Wiedereinführung des Spitzenausgleichs für Gas, da grüner Wasserstoff derzeit nicht in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar ist. Obwohl die Bundesregierung durch die dauerhafte Absenkung der Stromsteuer bereits eine spürbare Entlastung erreicht hat, fehlt in der Wachstumsinitiative eine Anschlussregelung für den Spitzenausgleich für Gas, der seit mehr als zwei Jahrzehnten im Energiesteuergesetz verankert war und ersatzlos gestrichen wurde.

Die Ernährungswirtschaft zählt bisher nicht zum Begünstigtenkreis der Strompreiskompensation, obwohl sie energieintensiv, handelsintensiv und abwanderungsgefährdet ist. Daher fordert die Branche eine Ausweitung des Ausgleichs der Energiekosten auf alle anspruchsberechtigten Sektoren.

Um den klimaschonenden Umbau des Wirtschaftsstandortes Deutschlands voranzutreiben, ist eine stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung erforderlich. Die dauerhafte Absenkung der Stromsteuer sollte für das produzierende Gewerbe eine Planungs- und Investitionssicherheit gewährleisten. Die angekündigte Überprüfung der Netzentgelte und die Einführung zeitvariabler Netzentgelte sind ein richtiger und dringend erforderlicher Ansatz, dem schnellstmöglich Taten folgen müssen.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE), der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V. (BDSI), der Deutsche Mälzerbund e. V. (dmb), der Deutsche Verband der Hefeindustrie e. V., der OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. und der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e. V. unterstützen diese Forderungen.

Kontakt

  • BVE – Oliver Numrich, Tel.: +49 (0)30 / 200786-167, numrich@ernaehrungsindustrie.de
  • BDSI – Solveig Schneider, Tel.: +49 (0)228 / 26007-23, solveig.schneider@bdsi.de
  • Dmb – Tel.: +49(0)69 / 90029580, dmb@deutscher-maelzerbund.de
  • Deutscher Verband der Hefeindustrie – Maximiliane Overhage, Tel.: +49 (0)228 / 212018, overhage@verbaendebuero.de
  • OVID – Maik Heunsch, Tel: +49 (0)30 / 72 62 59 – 00, presse@ovid-verband.de
  • VGMS – Anne-Kristin Barth, Tel.: +49 (0)30 / 2123369 34, anne-kristin.barth@vgms.de

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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