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Einsicht und Engagement: Wie die GI den EU AI Act bewertet und Position bezieht

Pressemitteilung: Künstliche Intelligenz und Ethik – Die gesellschaftliche Verantwortung im Fokus

Berlin, 15. September 2024 – Die heutige Einspruchsfrist für die EU-Verordnung über künstliche Intelligenz, bekannt als der AI Act, endet. Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) hat durch ihre Fachbereiche und Fachgruppen Positionspapiere veröffentlicht, um Stellung zu beziehen und die Auswirkungen dieser Verordnung auf den Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zu beleuchten.

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und bietet beachtliche Chancen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Der Einsatz von KI ist jedoch nicht frei von Risiken und es bedarf klarer Regeln und ethischer Grundsätze, um mögliche negative Auswirkungen auf die Gesellschaft zu minimieren. Die Fachgruppe Informatik und Ethik der GI betont die Wichtigkeit, ethische Aspekte in Bezug auf den AI Act zu beachten. In ihrem Positionspapier werden die moralische Dimension, der Entstehungskontext und das regulatorische Umfeld des AI Act beleuchtet. Dabei ist ein menschenzentrierter Ansatz wichtig, um die Werte und Grundrechte der EU in KI-Systemen zu verankern. Die Veröffentlichung dieses Positionspapiers soll zur aktiven Beteiligung am Diskurs über die technologische Zukunft beitragen.

Ein weiteres Positionspapier, dieses Mal vom Fachbereich Künstliche Intelligenz der GI, widmet sich dem Thema der Wechselwirkung zwischen Menschen und algorithmischen Systemen, auch bekannt als Agenten. Die Forschung auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz befasst sich mit der Untersuchung und Gestaltung dieser Wechselwirkungen und hat das Ziel, Risiken zu identifizieren und unerwünschten Auswirkungen für Menschen vorzubeugen. Das Positionspapier betont die Bedeutung der Analyse und Bewertung des sozialen Kontextes, in dem KI-Systeme von Menschen genutzt werden. Regulierungsmaßnahmen sollten auf den sozialen Mechanismus abzielen und nicht die Leistungsfähigkeit der Technologie einschränken oder die Architektur des Systems zur Grundlage der Regulierung machen.

Der AI Act ist ein Meilenstein in der Regulierung des Einsatzes von KI und spiegelt das Engagement der EU wider, den technologischen Fortschritt verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Positionspapiere der GI-Fachbereiche und Fachgruppen bieten wertvolle Einblicke in die ethischen und technischen Aspekte des AI Act und regen zu weiteren Diskussionen an.

Die Fachgruppe Frauen und Informatik sowie der Fachbereich Informatik in Recht und Verwaltung der GI planen ebenfalls Veröffentlichungen zu den Auswirkungen des AI Act auf geschlechtergerechte Fragestellungen und den Einsatz von KI-Systemen in der öffentlichen Verwaltung.

Die Veröffentlichung der Positionspapiere der GI finden Sie unter den folgenden Links:

Weitere Informationen zu den Fachbereichen und Fachgruppen der GI finden Sie auf den folgenden Websites:

Für weitere Informationen stehen Ihnen Interviewpartner*innen zur Verfügung. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gerne die entsprechenden Ansprechpartner.


Über die Gesellschaft für Informatik e.V.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist die größte Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik und setzt sich für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung ein. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Die GI hat sich Ethische Leitlinien gegeben, die ihren Mitgliedern als Orientierung dienen. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.

Pressekontakt:
Julia Meisner-Dieffendahl
Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Geschäftsstelle Berlin
im Spreepalais am Dom
Anna-Louisa-Karsch-Str.2, 10178 Berlin
Mail: presse@gi.de
Web: www.gi.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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