Ein 39-jähriger Mann ist am Dienstag bei einem Polizeieinsatz in Friedrichshain gestorben. Dem Vorfall war vorausgegangen, dass der Mann unter Drogeneinfluss in einem Ladengeschäft randaliert haben soll. Als ihn zwei Polizeibeamte in der Stralauer Allee festnahmen, bekam er plötzlich akute Atemnot. Die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft gaben in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt, dass keine Anzeichen für ein strafbares Verhalten seitens der beteiligten Beamten vorliegen.
Die Polizei wurde alarmiert, weil der Mann gegen 12:40 Uhr in einem nahegelegenen Laden randalierte und belästigend auftrat. Anschließend soll er auf einer Baustelle einen Baucontainer betreten und wirres Zeug geredet haben. Zudem habe er die Tasche eines Zeugen in ein Gewässer geworfen. Der Mann gab an, Heroin und Ecstasy konsumiert zu haben. Aufgrund seines gewalttätigen Verhaltens wurde er zu Boden gebracht und gefesselt. Nachdem er über Atemnot klagte, wurden die Fesseln sofort gelöst und Erste Hilfe geleistet. Zudem wurde eine Notärztin alarmiert, die die Reanimation fortsetzte und den Mann ins Krankenhaus brachte. Dort wurde schließlich der Tod des Mannes festgestellt.
Die durchgeführte Obduktion ergab weder Hinweise auf ersticken durch die Zwangsmittel noch auf eine Fremdeinwirkung, die den Tod des Mannes verursacht haben könnten. Das Verhalten der Polizeibeamten wurde von unbeteiligten Zeugen bestätigt.
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Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild