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DIW-Präsident Fratzscher: Bundeshaushalt 2025 setzt nötige Impulse

Die Herausforderungen des Bundeshaushalts 2025: Ein Blick auf die wirtschaftlichen Impulse und die gesellschaftliche Verantwortung

Im Vorfeld der Haushaltswoche hat Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sein Urteil über den Bundeshaushalt 2025 abgegeben. In einem Interview äußerte er, dass der von der Bundesregierung vorgelegte Haushalt in Anbetracht der bestehenden Schuldenbremse als ein durchdachter Kompromiss zu bewerten ist. Fratzscher sieht in verschiedenen Maßnahmen das Potenzial, positive Wirtschaftsimpulse zu setzen.

Zu den hervorzuhebenden Maßnahmen zählt die Wachstumsinitiative, die steuerlichen Entlastungen sowie Anreize für Unternehmensinvestitionen und Innovationen. Diese Instrumente sollen dazu dienen, der deutschen Wirtschaft einen Anstoß zu geben, da sie aktuell mit herausfordernden Rahmenbedingungen zu kämpfen hat. Fratzscher erläutert, dass die deutschen Unternehmen sowohl durch unsichere politische Verhältnisse als auch durch stagnierende Handelsbeziehungen unter Druck stehen. Eine der wesentlichen Herausforderungen ist der zurückhaltende private Konsum, der ebenfalls zur wirtschaftlichen Flaute beiträgt.

Ein zentraler Punkt, den Fratzscher anspricht, ist das Vertrauen in die Wirtschaft. „Die Verunsicherung ist groß“, warnt er, was bedeutet, dass sowohl Unternehmen als auch Verbraucher zögerlich bei ihren finanziellen Entscheidungen sind. Solch ein Mangel an Vertrauen kann dazu führen, dass Investitionen zurückgehalten werden, was die wirtschaftliche Entwicklung weiter hemmt. Zudem spielt die gesellschaftliche Bereitschaft zur Veränderung eine entscheidende Rolle für die Zukunft Deutschlands als Wirtschaftsstandort.

Fratzscher legt großen Wert auf die Notwendigkeit von Veränderungen: „Es ist entscheidend, dass sowohl Politik als auch Gesellschaft Wandel und Transformation zulassen“, erklärt er. In einer Zeit, in der weltweite Krisen, wie Steuerkonflikte und geopolitische Spannungen, drohen, wird die Verantwortung des Staates besonders deutlich. Laut Fratzscher sollte der Staat in wirtschaftlich stabilen Zeiten Rücklagen bilden, um in Krisenzeiten die Wirtschaft unterstützen zu können.

Die Diskussion über den Bundeshaushalt 2025 ist mehr als nur eine Finanzplanung; sie spiegelt auch die großen wirtschaftlichen Trends und Herausforderungen wider, mit denen Deutschland konfrontiert ist. Fratzschers Einsichten könnten Anstoß geben für eine breitere Debatte über den Weg, den die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren einschlagen sollte.

Für das vollständige Interview und nähere Informationen klicken Sie hier.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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