Deutschlands beste MINT-Talente wurden beim 59. Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 175 junge MINT-Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Stiftung Jugend forscht e. V. und dem Science Center experimenta in Heilbronn ausgerichtet. Bei der Preisverleihung wurden die Gewinner in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Der Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit ging an Finn Rudolph aus Bayern. Er beschäftigte sich mit der Rho-Methode des britischen Mathematikers Pollard zur Identifizierung von Primfaktoren. Maja Leber und Julius Gutjahr aus Baden-Württemberg erhielten den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit. Sie analysierten und optimierten die Entstehung von sogenannten Antibubbles. Lilly Schwarz aus Hessen wurde mit dem Preis der Bundesbildungsministerin für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet. Sie nutzte Deep Learning, um die Rechenzeiten von Klimasimulationen zu reduzieren. Im Fachgebiet Arbeitswelt siegte Reinhard Köcher aus Baden-Württemberg mit seinem motorgesteuerten Stimmgerät für Violinsaiten. Anthony Eliot Striker und Tina Thao-Nhi Schatz aus Berlin entwickelten mit einem bestimmten Bakterienstamm ein galvanisches Zellsystem und wurden Bundessieger im Fachgebiet Biologie. Ben Eumann aus Nordrhein-Westfalen wurde Chemie-Bundessieger für seine kostengünstige Extraktionsmethode von Guajacol aus minderwertigem Holzteer. Anna Maria Weiß aus Brandenburg zeigte, dass der Exoplanet TOI1147b in einer stark elliptischen Umlaufbahn seinen Mutterstern umkreist und er ähnliche Eigenschaften wie Jupiter besitzt, aber eine höhere Oberflächentemperatur aufweist. Im Fachgebiet Mathematik/Informatik siegten Alexander Reimer und Matteo Friedrich aus Niedersachsen mit ihrer Erforschung lernfähiger neuronaler Netzwerke. Josef Kassubek aus Baden-Württemberg entwickelte einen Detektor für den Nachweis von Myonen auf der Erde und gewann im Fachgebiet Physik. Ediz Osman aus Bayern wurde Bundessieger im Fachgebiet Technik für sein innovatives Senkrechtstarterkonzept für die zivile Luftfahrt. Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland verlieh den Preis "Jugend forscht Schule 2024" an das Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim für sein herausragendes Konzept zur MINT-Förderung. Eine Liste aller Bundessieger sowie weitere Informationen zu den Projekten sind auf der Website von Jugend forscht zu finden.
Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V. / ots
Quelle: Stiftung Jugend forscht e.V. / ots