Zuse-Gemeinschaft kämpft für zukunftsweisende Industrieforschung
Die Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft) setzt sich vehement für eine angemessene Finanzierung der Industrieforschung ein. In einem aktuellen Appell fordert sie mindestens 950 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2025 sowie einen jährlichen Aufwuchs der Haushaltsmittel um fünf Prozent. Die geplanten Kürzungen der Haushaltsmittel sehen sie als verheerendes Signal für das Innovationssystem und den Mittelstand.
Laut dem vorliegenden Haushaltsentwurf sollen die Mittel für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und das Industrielle Gemeinschaftsforschungsprogramm (IGP) von 635,3 Millionen Euro im Jahr 2024 auf 519,4 Millionen Euro im Jahr 2025 sinken. Das entspricht einem Minus von 115,9 Millionen Euro. Für das Industrielle Gemeinschaftsforschungsfonds (IGF) und das Innovationskompetenzen für den Mittelstand (INNO-KOM) sind unverändert 253,1 Millionen Euro eingeplant.
Die Zuse-Gemeinschaft betont jedoch, dass diese Mittel bereits in der Vergangenheit völlig unzureichend waren und die mittelständische Wirtschaft sowie ihre internationale Konkurrenzfähigkeit benachteiligt haben. Wichtige Potentiale für Innovation und Transfer blieben bisher ungenutzt.
Prof. Martin Bastian, Präsident der Zuse-Gemeinschaft, erklärt dazu: „Kürzungen bei Innovationen und Transfer und damit zu Lasten der mittelständischen Wirtschaft sind insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das vollkommen falsche Signal. Kurzfristig braucht es daher im kommenden Bundeshaushalt eine bedarfsgerechte finanzielle Förderung der praxisnahen Industrieforschung sowie den ermittelten jährlichen Aufwuchs, um wenigstens das Innovationsgeschehen auf dem aktuellen, viel zu geringen Stand sowie die internationale Konkurrenzfähigkeit des Mittelstands halten zu können.„
Die Zuse-Gemeinschaft betont die Bedeutung der praxisnahen Industrieforschung als wichtigen Träger des Transfers aus der Wissenschaft in die mittelständische Wirtschaft. Der Mittelstand spielt eine entscheidende Rolle für die deutsche Wirtschaft und finanziert maßgeblich den Sozialstaat. Eine Stärkung der Innovationen in allen Bereichen des Mittelstands ist daher unerlässlich, um das Wachstum wieder anzukurbeln und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Die Zuse-Gemeinschaft setzt sich weiterhin dafür ein, den Stand der Industrieforschung in Deutschland zumindest aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Mittelstand zu unterstützen. Sie fordert eine finanzielle Förderung von mindestens 950 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2025 und einen jährlichen Aufwuchs der Haushaltsmittel um fünf Prozent.
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