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Der schmale Radweg in der Möllendorffstraße in Lichtenberg: Lieber so einen Radweg als gar keinen

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Der schmale Radweg in der Möllendorffstraße in Lichtenberg sorgt für Diskussionen. Baustadtrat Kevin Hönicke (SPD) hat ein Foto des engen Radwegs gepostet und betont, dass er diesen seit Jahren benutzt und für ausreichend hält. Trotzdem zeigt sich, dass es auf Grund der vielen Verkehrstoten in Berlin ein zynisches Kriterium wäre, den Radwegebau allein anhand des Überlebens zu bewerten.

Hönicke empfiehlt den Radfahrern, entspannt zu bleiben, nicht zu überholen und nötigenfalls den Gehweg zu benutzen. Dabei betont er jedoch, dass das Fahren auf dem Gehweg gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt und mit einem Ordnungsgeld geahndet werden kann. Er bezeichnet die Interpretation seiner Aussagen als "merkwürdig" und meint, dass ein schmaler Radweg immerhin die Möglichkeit bietet, vorausschauend zu fahren und auch Überholmanöver zu ermöglichen.

Die SPD setzt weiterhin auf den Bau schmaler Radwege, da dies besser sei als gar keine Radwege. Der CDU-Abgeordnete Danny Freymark verspricht dagegen mehr und bessere Radwege unter der neuen CDU-SPD-Regierung. Er betont jedoch, dass Randbezirke weniger Radwege benötigen würden. Die aktuelle Verkehrssituation ist für viele Bürger unzufriedenstellend.

Die Frage nach der Verantwortung für die schlechte Infrastruktur führt zu gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen der CDU und den Grünen. Danny Freymark nennt die ehemalige Verkehrssenatorin Bettina Jarasch von den Grünen als Schuldige für die fehlenden Radwege.

Freymark betont, dass in den Jahren 2021 und 2022 etwa 19 Millionen Euro für den Ausbau von Radwegen in Berlin nicht verwendet wurden. Er ruft die Bürger auf, Vorschläge zu machen und ihre Abgeordneten anzusprechen.

Es bleibt abzuwarten, ob es zu einem Treffen zwischen Freymark und den Vertretern des "Radbezirks Lichtenberg" kommt, um die Situation zu verbessern. Freymark hat bereits Interesse an der ersten Radbrücke in Lichtenberg gezeigt, wurde jedoch von der damaligen grünen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch ignoriert.

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Insgesamt sind viele Bürger unzufrieden mit der aktuellen Situation der Radwegeinfrastruktur in Berlin und hoffen auf Verbesserung.

(Quelle: Tagesspiegel-Newsletter für den Bezirk Lichtenberg)

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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