Berlin Aktuell

Der Berlin-Tourismus erlebt Dank des Deutschland-Tickets einen Aufschwung – Bahnfahrten sind die bevorzugte Anreisemethode der deutschen Gäste

Das Deutschland-Ticket erfreut sich großer Beliebtheit und stellt einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Berliner Tourismus dar. Die meisten deutschen Gäste entscheiden sich mittlerweile für eine Anreise mit der Bahn in die Hauptstadt.

Im ersten Halbjahr verzeichnete der Tourismus in Berlin insgesamt einen starken Anstieg: 13,8 Millionen Übernachtungen (+23,9 Prozent) und 5,7 Millionen Gäste (+30,2 Prozent). Damit wurde bereits wieder ein Niveau von 86 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2019 erreicht. "Wir können hier von einem Comeback sprechen", sagte die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (45, SPD).

39 Prozent der Touristen kamen aus dem Ausland, darunter vor allem Briten, Amerikaner, Niederländer und Polen. Berlin hat sich vor allem für West-Polen als touristisches Zentrum etabliert, noch stärker als Warschau, erklärte der Tourismus-Chef Burkhard Kieker (62). Dennoch fehlt es weiterhin an zahlungskräftigen amerikanischen und asiatischen Touristen.

Die Langstreckenflüge stellen laut Giffey eine Schwachstelle dar. Leider darf Emirates, die staatliche Fluggesellschaft aus Dubai, nicht am neuen Flughafen BER landen. Die Streckenrechte für den asiatischen Raum werden vom Bundesverkehrsministerium kontrolliert. Giffey betonte die Wichtigkeit von Langstreckenflügen und erklärte, dass Berlin dadurch attraktiver für Welt-Kongresse wäre. Eine große Kongressveranstaltung kann der Stadt bis zu 100 Millionen Euro einbringen.

Auch Visit-Berlin-Chef Kieker kritisierte die geringe Anzahl von Langstreckenflügen von Ostdeutschland im Vergleich zum Westen. Während es täglich 170 bis 180 Flüge in den Westen gibt, starten aus Ostdeutschland lediglich sechs Langstreckenflüge.

Einige Highlights warten auf Berlin im Jahr 2024, darunter eine Caspar David Friedrich-Ausstellung ab April, die UEFA Euro ab Juni und die Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag des Mauerfalls im November.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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