Forschungseinrichtungen: Die CSU-Fraktion setzt sich für Bayerns Gleichstellung ein
In einer Reaktion auf das Konzept der Ampel, das darauf abzielt, strukturschwache Regionen durch die gezielte Ansiedlung von Bundes- und Forschungseinrichtungen zu stärken, fordert die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag in einem Dringlichkeitsantrag die Beibehaltung des Exzellenzprinzips bei der Standortwahl und Erweiterung von Forschungseinrichtungen. Dies soll sicherstellen, dass Bayern nicht benachteiligt wird. Bayern beheimatet eine große Anzahl renommierter außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, die von Bund und Ländern gemeinsam finanziert werden, wie die Max-Planck-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft und die Leibniz-Gemeinschaft. Durch diesen Antrag sollen strukturpolitische Eingriffe in die Standortentscheidungen von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen vermieden werden.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Fraktion, Kerstin Schreyer, erklärt: „Die Ansiedlung und Erweiterung von Forschungseinrichtungen sollte weiterhin ausschließlich nach wissenschaftsgeleiteten Kriterien, dem Exzellenzprinzip sowie dem universitären und wirtschaftlichen Umfeld erfolgen. Wir dürfen keine Benachteiligung Bayerns durch strukturpolitische Vorgaben seitens der Ampel aus Berlin zulassen.“
Der stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende, Prof. Dr. Winfried Bausback, betont: „Mit der Hightech Agenda Bayern investiert der Freistaat Bayern mit bisher 5,5 Milliarden Euro mehr Geld in Forschung und Innovation als jedes andere Bundesland. Wir legen dabei einen besonderen Fokus auf die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Umso besorgter sind wir daher, dass der Beschluss des Bundeskabinetts zur künftigen Ansiedlung und Erweiterung von Forschungseinrichtungen zu einer direkten Benachteiligung des bayerischen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts führen könnte.“
Dieser Dringlichkeitsantrag unterstreicht die Bedeutung, diesen transparenten und wissenschaftsgeleiteten Ansatz bei der Auswahl von Standorten und der Erweiterung von Forschungseinrichtungen beizubehalten. Bayern möchte sicherstellen, dass es im Wettbewerb um renommierte Forschungseinrichtungen gleichbehandelt wird und seine Vorrangstellung als führendes Bundesland in Forschung und Innovation beibehält.
Die Lage in München ist ein lebendiges Beispiel für die bedeutende Rolle, die Forschungseinrichtungen in der Region spielen. Mit zahlreichen Forschungseinrichtungen von Weltrang ist München ein wichtiges Zentrum für Wissenschaft und Innovation. Dieser Standortvorteil soll auch zukünftig gesichert und gestärkt werden.