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Countdown zum CSD läuft: Eine halbe Million Menschen erwartet am kommenden Samstag in Berlin

Countdown zum CSD in Berlin

In Berlin steht der Countdown zum Christopher Street Day (CSD) bevor. Am kommenden Samstag werden über eine halbe Million Menschen erwartet, um gemeinsam zu feiern und zu protestieren. Die Teilnehmer:innen des CSD fordern mehr Sichtbarkeit, gesellschaftliche Vielfalt und vor allem mehr Rechte für queere Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.

Der 45. CSD-Umzug startet am 22. Juli um 12 Uhr mittags an der Leipziger Straße Ecke Spittelmarkt in Berlin-Mitte. Die Route führt über die Leipziger Straße, vorbei am Bundesrat und über den Potsdamer Platz bis zum Nollendorfplatz. Von dort geht es weiter in die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Richtung Lützowplatz. Der Umzug überquert den Landwehrkanal über die Herkulesbrücke und gelangt in die Klingelhöferstraße zum Großen Stern. Dort findet das große CSD-Finale statt, bei dem ab 16:30 Uhr die ersten Trucks und Fußgruppen am Brandenburger Tor erwartet werden.

Eine Besonderheit des diesjährigen CSDs ist die Progress Pride Flag. Dabei handelt es sich um eine erweiterte Version der Regenbogenfahne. Die Progress Pride Flag wurde 2018 von dem Grafikdesigner Daniel Quasar entworfen und enthält zusätzliche Symbole, die für trans Menschen, queere People of Colour und Menschen, die an den Folgen von AIDS gestorben sind oder unter Stigmatisierung leiden, stehen. Die Farbgestaltung der Flagge soll die Vielfalt der queeren Bewegung repräsentieren.

Aufgrund des CSDs kommt es in Mitte und Tiergarten zu Verkehrseinschränkungen. Die Straßen des 17. Juni, Ebertstraße, Yitzhak-Rabin-Straße und Pariser Platz sind teilweise gesperrt. Auch einige U-Bahnhöfe der BVG und S-Bahnhöfe sind voraussichtlich während der Demo gesperrt. Die Verkehrsinformationszentrale empfiehlt daher allen Besucher:innen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

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Die diesjährige CSD-Demonstration steht unter dem Motto "Be their voice - and ours! ... für mehr Empathie und Solidarität!". Der Berliner CSD e.V. möchte mit dem Motto auf Konflikte hinweisen, sowohl extern als auch intern. Es sollen sowohl queere Opfer von Konflikten weltweit als auch queere Berliner:innen angesprochen werden.

Die CSD-Parade wird bei der diesjährigen Ausgabe in vier Blöcke unterteilt. Im ersten Block sind Fahrzeuge des Berliner CSD und enge Partner:innen vertreten, im zweiten Block folgen queere Vereine und Verbände. Im dritten Block sind Parteien, Ministerien und Botschaften vertreten, wie zum Beispiel der CSD-Truck der US-Botschaft. Im vierten Block präsentieren sich Unternehmen und Marken, was von einigen Kritiker:innen als Kommerzialisierung der Demo kritisiert wird.

Der Berliner CSD e.V. hat die Anzahl der zugelassenen Wagen auf 75 begrenzt, um den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung so gering wie möglich zu halten. Unternehmen wie Ikea, Axel-Springer-Verlag, Rewe, Amazon und Mampe Spirituosen sind mit eigenen Wagen vertreten. Die Preise für einen Wagen beim CSD variieren stark.

Der CSD ist eine wichtige Veranstaltung, um für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Solidarität mit queeren Menschen einzutreten. Der diesjährige CSD in Berlin verspricht wieder bunt, vielfältig und energiegeladen zu werden.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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