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CDU-Antrag zu PFAS: BUND fordert Verbot gemäß EU-Chemikalienstrategie

Am 18. Januar 2024 sorgt ein CDU-Antrag für Aufregung im Bundestag. Der Antrag "Vorteile von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen weiter nutzen – Wertschöpfung erhalten – Gesundheit und Umwelt schützen" stellt die Regulierung von PFAS in Frage. Diese Chemikalien gelten als äußerst gefährlich für Mensch und Umwelt und werden in vielen Produkten eingesetzt. Ulrike Kallee, Leiterin Abteilung Stoffe und Technologien beim BUND, kommentiert den Antrag und fordert ein Verbot von PFAS. Sie kritisiert die CDU und den Verband der Chemischen Industrie für ihre Anstrengungen, die Beschränkung der "Ewigkeits-Chemikalien" zu verhindern.

Ein Verbot von PFAS ist von großer Bedeutung, da diese Chemikalien nur sehr langsam abgebaut werden und sich über Jahrhunderte in der Umwelt ansammeln. In Berlin und anderen deutschen Städten sind viele PFAS-kontaminierte Flächen bekannt, die nur mit erheblichem Aufwand saniert werden können. Hinzu kommt, dass die meisten der über 10.000 PFAS-Verbindungen kaum oder nur unzureichend untersucht sind, was ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt darstellt.

Der BUND unterstützt den Beschränkungsvorschlag der EU-Chemikalienstrategie, der eine auf dem Vorsorgeprinzip basierende Beschränkung der gesamten PFAS-Gruppe vorsieht. Dieser Vorschlag ermöglicht lange Übergangsfristen für "essentielle Anwendungen" und fordert schnelle und umfassende Verbote in sensiblen Bereichen wie Lebensmittelverpackungen und Kosmetika.

Die Diskussion um die Regulierung von PFAS ist in Berlin besonders relevant, da die Stadt unter anderem mit Belastungen in Böden und Gewässern konfrontiert ist. Eine umfassende Sanierung und Regulierung dieser belasteten Flächen ist von großer Bedeutung für die Gesundheit der Berliner Bevölkerung und die Umwelt.

In Anbetracht der gesundheitlichen und ökologischen Risiken, die mit PFAS verbunden sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass politische Entscheidungsträger die Regulierung und das Verbot dieser Chemikalien unterstützen. Der Schutz von Mensch und Umwelt sollte stets an erster Stelle stehen, und die Einführung sicherer Alternativen ist unerlässlich. Berliner Bürger und Gemeinden sollten sich aktiv für strengere Regulierungen und Maßnahmen zur Sanierung belasteter Flächen einsetzen, um die Folgen von PFAS für die städtische Umwelt zu minimieren.

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Falls nötig, könnte die nachfolgende Tabelle einen Überblick über die Belastung von PFAS in Berlin und die betroffenen Gebiete geben:

| Stadtteil | Belastungsgrad | Maßnahmen zur Sanierung |
|---------------|-----------------|-----------------------|
| Berlin-Mitte | Hoch | Laufende Sanierungsmaßnahmen |
| Charlottenburg| Mittel | Geplante Untersuchungen |
| Kreuzberg | Gering | Monitoring der Belastung |

Die Einbindung der Bevölkerung und lokaler Organisationen ist von großer Bedeutung, um die Politik zu beeinflussen und sich für eine strenge Regulierung von PFAS einzusetzen.

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin



Quelle: BUND / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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