Berlin Aktuell

Bundesfrauenministerin Paus kritisiert Buschmanns Familienrechtsreform

In Berlin brodelt es gewaltig! Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) ist stinksauer! Ihr Kollege, der Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann (FDP), hat die Ruhe im Kabinett gestört und seine eigenen Pläne für die Reform des Familienrechts ohne Absprache nach vorne gepuscht. Die Brisanz? Buschmann hat seine Entwürfe einfach den Justizressorts der Länder vorgelegt und ein internes Treffen für den 25.10.2024 einberufen. Ein echter Polit-Knaller!

Doch nicht nur der Reformprozess sorgt für Aufruhr! Zehn Verbände, die lautstark gegen Buschmanns Vorlagen protestieren, haben einen gemeinsamen Appell veröffentlicht, der massive Wellen schlägt. Bemerkenswert daran: Diese Verbände – die in den letzten fünf Jahren zusammen fast 22 Millionen Euro aus Paus Ministerium erhalten haben – lassen bei ihren Forderungen die Unabhängigkeit ihrer Stimmen fraglich erscheinen. Wer hat hier das Sagen?

Familienverständnis im Fokus

Die Verbände, die gegen die Geschäftspraktiken von Buschmann wettern, behaupten, für ein ganzheitliches Familienverständnis zu stehen. Gruppen wie das Zukunftsforum Familie und der Familienbund der Katholiken geben sich als Vertreter des Wohlstands und der Einheit aus. Aber Moment mal – bei näherem Hinsehen endet ihr Verständnis von Familie oft abrupt mit der Trennung der Eltern. Ab dann gibt es für sie nur noch einen Elternteil und seine finanziellen Bedürfnisse! Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Realität vieler Kinder, die weiterhin von beiden Elternteilen betreut werden. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Ganz anders präsentieren sich die anderen Beteiligten: Der Verband alleinerziehender Mütter (VAMV) und der Deutsche Frauenrat fordern eine ehrlichere Betrachtung der Kinderbedürfnisse. Die Kernbotschaft ist klar: Der Begriff „Trennungsfamilien“ wird ignoriert. Kinder brauchen beide Eltern für eine gesunde Entwicklung. Das, was viele Verbände hier abziehen, ist nicht nur veraltet, sondern auch gefährlich!

Ein dramatischer Aufruf zur Reform

In dem hitzigen Appell vom 24.10.2024 steht die Frage „Wie geht es den Kindern?“ nur am Rande. Stattdessen stehen unterhaltsrechtliche Forderungen im Rampenlicht – und das nicht ohne Grund! Die Lobbyverbände möchten die paritätische Betreuung verhindern und die Finanzströme gezielt in die mehrbetreuenden Haushalte lenken. Die Bedürfnisse der Kinder in den anderen Haushalten? Für diese Verbände ein absolutes No-Go!

Hier zeigt sich ein eklatanter Widerspruch zu dem, was in vielen westlichen Ländern seit der Jahrtausendwende passiert ist. Dort hat man längst Fortschritte im Familienrecht gemacht, um Eltern und Kinder gleichberechtigt zu behandeln und Kontaktabbrüche zwischen ihnen zu vermeiden. Deutschland hingegen scheint sich in den verstaubten Rollenmuster der 1950er zu verfangen. Es wird höchste Zeit, dass auch hier die Augen für ein modernes Familienrecht geöffnet werden!

Ein zeitgemäßer Ansatz ist schon lange überfällig! Verpflichtende Mediation vor dem Eröffnen eines Familienverfahrens könnte die Lösung sein. Eltern sollten ihre Betreuungsanteile selbst vereinbaren – das wäre ein Schritt in die richtige Richtung! Und das Beste: Geht’s nicht anders, sollte man grundsätzlich davon ausgehen, dass beide Eltern in gleichem Maße zur Betreuung befähigt und verpflichtet sind. Kein Elternteil sollte durch seine Geldbörse ersetzt werden können!

Ein Netzwerk von sechs weiteren Verbänden setzt sich mittlerweile für Trennungsfamilien ein und macht klar: Ihre Stimmen sind unbeeinflusst von staatlichem Geld. Sie kämpfen für die Gleichberechtigung von Müttern und Vätern und fordern ein ganzheitliches Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder in beiden Haushalten. Die Zeit für eine faire und gleichberechtigte Elternschaft läuft – und sie wird nicht mehr warten!

Bundesminister Buschmann, hören Sie den Appell! Es ist an der Zeit, mit einem modernen Ansatz die Weichen für ein gerechteres Familienrecht zu stellen!

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"