BUND baut neues ökologisches Begegnungszentrum in Berlin-Neukölln
In Berlin-Neukölln entsteht auf dem ehemaligen Kindl-Areal ein neues ökologisches Begegnungszentrum. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) plant den Bau einer neuen Bundesgeschäftsstelle, die Mitte 2026 bezugsfertig sein soll. Das Projekt wird auf einer Industriebrache realisiert und zielt darauf ab, einen attraktiven Arbeitsplatz und einen Ort der nachbarschaftlichen Begegnung zu schaffen. Die neue Geschäftsstelle wird dem BUND langfristig ein Zuhause bieten und seine Arbeit zum Schutz von Umwelt und Natur unterstützen.
Die gemeinnützige Stiftung Edith Maryon hat das Kindl-Areal der Stadt zur Verfügung gestellt, um es langfristig für soziale, kreative und ökologische Zwecke zu nutzen. Die Stiftung widersetzt sich Immobilienspekulation und setzt sich für einen nachhaltigen Umgang mit Grund und Boden sowie für ökologisches Bauen ein. Der BUND hat das Grundstück an der Rollbergstraße in Berlin-Neukölln erworben und plant seitdem den Neubau der Geschäftsstelle.
Das neue Zukunftshaus des BUND wird modern und ökologisch nach den Ansprüchen des Verbands gestaltet. Nachhaltige Materialien, insbesondere eine Holz-Hybrid-Bauweise, werden verwendet, um den Bau weitgehend energieeffizient zu gestalten. Der Energieverbrauch des Gebäudes wird dank einer Passivhaus-Bauweise deutlich minimiert. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, um Strom zu erzeugen. Die Beheizung und Kühlung des Gebäudes erfolgen mit einer Wärmepumpe und 14 Geothermiesonden. Weitere ökologische Merkmale des Gebäudes sind Grünflächen im Hof und auf dem Dach sowie Fensterscheiben, die Vogelschlag verhindern.
Der Bau der neuen Geschäftsstelle des BUND ist eine wichtige Investition in die Zukunft des Verbands. Durch den Bau eines eigenen Gebäudes kann sich der BUND von Mietpreisspekulationen unabhängig machen und Ressourcen für den Umwelt- und Naturschutz einsparen. Die Gesamtkosten für den Bau und das Grundstück belaufen sich auf rund 29,3 Millionen Euro, die größtenteils aus eigenen Mitteln und Krediten finanziert werden.
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin