Brandanschlag auf Synagoge in Berlin verübt
Am Mittwochmorgen hat ein Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin für Entsetzen gesorgt. Laut Polizeiangaben hatten zwei vermummte Unbekannte in der Nacht zwei brennende Flaschen in Richtung der Synagoge geworfen, die allerdings das Gebäude nicht erreichten. Neben der Synagoge befindet sich auch eine jüdische Kita. Die Anwesenheit der Polizei verhinderte jedoch, dass die Täter ihr Ziel tatsächlich treffen konnten. Der Staatsschutz ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung.
Die Gemeinde Kahal Adass Jisroel berichtete außerdem, dass zwei Molotow-Cocktails in Richtung ihres Gemeindezentrums geworfen wurden. Auch hier verhinderte die Anwesenheit der Polizei, dass die Täter das Gebäude erreichen konnten.
Gemäß einem Bericht von Welt.de verurteilten Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Anschlag und betonten die Bedeutung, den Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen. Auch verschiedene Parteienführer äußerten sich entsetzt über die Tat und forderten konsequente Strafen für die Täter.
Zusätzlich zu diesem Vorfall kam es in der Nacht zu Ausschreitungen im Berliner Stadtteil Neukölln im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt. Polizei und Feuerwehr wurden zu mehreren größeren Einsätzen gerufen und über 20 Einsatzkräfte wurden verletzt. Die Berliner Gewerkschaft der Polizei sprach von einem religiösen Fanatismus und einem Glaubenskrieg, der auf den Straßen zu beobachten sei.
Die Sicherheitsbehörden hatten aufgrund der verschärften Sicherheitslage bereits Maßnahmen ergriffen, um jüdische Einrichtungen zu schützen. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hofft nach dem Brandanschlag auf Solidarität und Unterstützung der Berliner Bevölkerung.
Wie Welt.de berichtet, ermittelt der Staatsschutz in dem Fall. Die Sicherheitsbehörden hatten aufgrund der Sicherheitslage bereits Schutzmaßnahmen erhöht und konnten durch das schnelle Eingreifen der Polizei Schlimmeres verhindern. Es ist wichtig, den Antisemitismus in Deutschland zu bekämpfen und jüdisches Leben zu schützen.