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Bildungssenatorin plant Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel

Bildungssenatorin Günther-Wünsch (CDU): „Wir werden noch eine Weile auf Quereinsteiger setzen müssen.“

Der Lehrkräftemangel in Berlin stellt nach Ansicht des Senats weiterhin eine Herausforderung dar. Um dieser entgegenzuwirken, wird die Hauptstadt auch in Zukunft auf Quereinsteiger aus anderen Berufen setzen müssen, so die Einschätzung von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU). In einem Interview mit dem rbb24 Inforadio erklärte sie, dass derzeit über 2.000 Quer- und Seiteneinsteiger in der Ausbildung seien. Unter ihnen würden sich auch hervorragende zukünftige Lehrer befinden. Gleichzeitig betonte die Senatorin die Notwendigkeit, weiterhin auch gut ausgebildete Lehrkräfte einzustellen.

Künftig plant die CDU-Politikerin jedoch, wieder mehr reguläre Lehrkräfte an die Schulen zurückzuschicken. Hierbei soll das Berliner Landesinstitut für die Lehrerbildung eine wichtige Rolle spielen. Dieses soll im Januar 2025 starten und Aus-, Fort- und Weiterbildung zentralisieren. Dadurch erhofft sich Günther-Wünsch, mehr Lehrer an die Schulen zurückführen zu können. Konkrete Zahlen nannte sie jedoch nicht.

Darüber hinaus äußerte sich Günther-Wünsch zuversichtlich, noch in dieser Legislaturperiode sogenannte Ein-Fach-Lehrkräfte einführen zu können. Dazu finden derzeit Gespräche mit der Wissenschaftsverwaltung statt. In anderen europäischen Ländern sei es bereits möglich, Lehrer mit einer Fachausbildung einzustellen. Dieser Ansatz sollte auch in Deutschland Berücksichtigung finden.

Bisher waren in Berlin mindestens zwei Unterrichtsfächer für reguläre Lehrkräfte erforderlich, an Grundschulen sogar drei. Die Kultusministerkonferenz hat sich jedoch bereits für Ein-Fach-Lehrkräfte ausgesprochen.

Die vollständige Aufzeichnung des Interviews kann hier nachgehört werden.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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