Berlin Aktuell

Besondere App für jüdisches Leben in Berlin – Veröffentlichung aus Angst vor antisemitischen Reaktionen verschoben.

Vor einigen Wochen entwickelte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin eine App, um die Geschichte des jüdischen Lebens in der Region wieder lebendig werden zu lassen. Die Idee war, die App am 9. November, einem geschichtsträchtigen Datum, zu veröffentlichen. Aufgrund der aktuellen politischen Situation und der Angst vor antisemitischen Reaktionen wurde die Veröffentlichung jedoch verschoben.

Die Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch (Grüne) erklärte, dass sie kein Risiko eingehen möchte und Menschen auf einem Spaziergang gefährdet werden könnten. Die jüdische Gemeinschaft hat jedoch laut Bauch keine konkrete Bitte geäußert, den Start der App zu verschieben.

Ein weiterer Grund für die Verschiebung ist die Werbung für das Projekt. Die Bezirksbürgermeisterin betonte, dass das Ziel darin bestehe, die App ausreichend zu bewerben, was in der aktuellen Situation nicht angemessen möglich sei. Daher wird die App voraussichtlich im Frühjahr veröffentlicht werden, zusammen mit einer großen Marketingkampagne.

Die App führt die Nutzer während eines Spaziergangs zu bekannten Orten wie der Schaubühne, dem KaDeWe und dem Yva-Bogen. Zudem erzählen Ikonen der Vergangenheit wie Erich Mendelsen, Marlene Dietrich, Albert Einstein und Helmut Newton ihre Geschichten. Die App sollte eine Hommage an die Bedeutung des jüdischen Lebens in Berlin sein und die vergangene Erinnerungskultur wieder erlebbar machen.

Gemäß einem Bericht von www.bz-berlin.de, zögert der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin die Veröffentlichung einer App hinaus, die die Geschichte des jüdischen Lebens in der Region wieder aufleben lassen sollte. Die Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch (Grüne) gab an, dass die App aus Angst vor antisemitischen Reaktionen nicht veröffentlicht wird. Dies wurde trotz fehlender konkreter Bitten der jüdischen Gemeinschaft beschlossen. Zusätzlich zu den Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Reaktionen, wurde die Veröffentlichung auch aufgrund der Schwierigkeiten bei der Werbung für das Projekt verschoben. Die App sollte im Frühjahr zusammen mit einer Marketingkampagne veröffentlicht werden.

Siehe auch  Thomas Heinze im Interview: Guten Morgen, Berlin

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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