Titel: Berlins erster Lärmblitzer deckt ohrenbetäubenden Straßenlärm auf Berlin hat einen neuen Verbündeten im Kampf gegen übermäßigen Straßenlärm: Berlins erster Lärmblitzer wurde am Ku’damm 1144 installiert und hat bereits nach einem Monat des Testbetriebs erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht. Der Blitzer erkannte Fahrzeuge, die nicht durch überhöhte Geschwindigkeit, sondern durch übermäßige Lautstärke auffielen. Einer der schlimmsten Übeltäter war ein Lamborghini, der in Höhe der Gedächtniskirche einen Lärmpegel erreichte, der dem von 4000 durchschnittlichen Autos entsprach! Die erfassten Fahrzeuge waren deutlich lauter als die übliche Verkehrsbelastung von 82 Dezibel. Der Lärmblitzer, genannt "Hydre", nutzt Mikrofone in einem 40-Kilo-Kasten, um den Lärmpegel der vorbeifahrenden Fahrzeuge zu messen. Dabei wurde der Lärmpegel in einer Entfernung von 7,6 Metern und einer Höhe von 1,2 Metern bei einer Geschwindigkeit von 44 km/h erfasst. Die Daten zeigten, dass Motorräder mit 53 Prozent der am lautesten lärmenden Fahrzeuge auf dem Ku’damm waren, gefolgt von Bussen mit 28 Prozent und Autos mit 19 Prozent. Der Lärmblitzer "Hydre" hat seine Wirksamkeit bereits in Paris bewiesen und wurde nun für den Testbetrieb in Berlin ausgeliehen. Der Test läuft noch bis Ende Juli und wird von der Technischen Universität begleitet. Die Erkenntnisse aus dem Test werden in Berlins neuem Lärmaktionsplan berücksichtigt. Der Lärmblitzer soll dazu beitragen, das Bewusstsein für übermäßigen Straßenlärm zu schärfen und die Straßenverkehrssicherheit zu verbessern. Obwohl die erfassten Fahrzeuge derzeit kein Bußgeld erhalten, wird die Überwachung des Lärmpegels möglicherweise in Zukunft zur Durchsetzung von Lärmbegrenzungen verwendet. Die Installation des Lärmblitzers am Ku’damm ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer leiseren und umweltfreundlicheren Stadt. Der Lärmaktionsplan, der auf den Daten des Lärmblitzers basiert, wird voraussichtlich dazu beitragen, geeignete Maßnahmen zur Lärmreduzierung zu identifizieren und umzusetzen. Die Anwohner des Ku’damms können sich über die Maßnahmen der Stadt freuen, die darauf abzielen, den ohrenbetäubenden Straßenlärm zu reduzieren. Dank des Lärmblitzers können die Behörden gezielt gegen die Lärmquellen vorgehen und die Lebensqualität für alle verbessern.
NAG Redaktion
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