Berlin wird von einer Hitzewelle heimgesucht, doch die aktuelle Kampagne des Aktionsbündnisses Hitzeschutz stößt bei der B.Z.-Redakteurin Stefanie Hofeditz auf Unverständnis und Wut. Die Botschaft auf den Bannern in der Bahn „Hitzewelle? Berlin bleibt cool“ und die Verhaltensrichtlinien, wie das Trinken von 2-3 Litern Wasser, das Tragen luftiger Kleidung und das Kühlen des Körpers, lösen bei ihr keine Begeisterung aus.
Hofeditz kritisiert, dass diese Ratschläge für die meisten Menschen nichts Neues seien und dass die Bürger nicht für dumm gehalten werden sollten. Sie kommentiert sarkastisch, dass bald Tipps wie „Öffnen Sie Türen, bevor Sie durchgehen“ oder „Setzen Sie zum Laufen einen Fuß vor den anderen“ folgen könnten. Die ironischen Kommentare sollen verdeutlichen, dass die Tipps des Aktionsbündnisses Hitzeschutz überflüssig und selbstverständlich sind.
Die Redakteurin hebt hervor, dass Trinken generell empfehlenswert ist, um einer Austrocknung entgegenzuwirken. Doch die Aufforderung, luftige Kleidung zu tragen, bedeutet für sie, dass ihr Latex-Anzug im Schrank bleiben muss. Zudem stellt sie die Frage, warum die öffentlichen Verkehrsmittel nicht durchgehend klimatisiert werden.
Bereits beim letzten Ratschlag der Kampagne „Helfen Sie sich gegenseitig!“ zweifelt Hofeditz an deren Sinnhaftigkeit. Insgesamt ist sie der Meinung, dass die Kampagne nicht mehr zu retten ist.
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