Auszeichnung für Berliner Galerien: VBKI-Preis 2024 ehrt kreative Impulse
Am vergangenen Freitag, im Rahmen der prestigeträchtigen POSITIONS Berlin Art Fair, wurde der diesjährige VBKI-Preis für BERLINER GALERIEN verliehen. Mit dieser Auszeichnung wird die Galerie Anton Janizewski für ihre eindrucksvolle Ausstellung „STRG-Z“ gewürdigt, die das Schaffen der Künstlerin Emma Adler präsentiert. Diese Ehrung ist nicht nur eine Anerkennung der künstlerischen Leistungen, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung der Galerien in der dynamischen Kunstszene Berlins.
Die Preisverleihung fand auf dem historischen Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof statt und hob die essentielle Rolle der Galerien im Kunstmarkt hervor. Die Galerie Janizewski, erst seit 2019 aktiv, hat sich zu einem wichtigen Akteur etabliert, indem sie aktuelle Themen aufgreift und sie in einen diskutierbaren Kontext setzt. Die Jury, bestehend aus Experten der Kunstwelt, suchte gezielt nach Galerien, die innovative Ausstellungskonzepte und künstlerische Visionen präsentieren.
Die Jurybeurteilung richtet sich dabei nicht nur auf die Qualität der Kunstwerke, sondern auch auf die Art und Weise, wie das Ausstellungskonzept die Besucher anspricht und zum Nachdenken anregt. Die Galerien NADAN und NOME erhielten ebenso Anerkennungspreise von jeweils 2.500 Euro für ihre bemerkenswerten Programme. Die Ausstellungen dieser Galerien tragen dazu bei, das künstlerische Erbe und die kulturelle Vielfalt Berlins zu fördern.
Der VBKI-Preis, der 2017 ins Leben gerufen wurde, verfolgt das Ziel, die Sichtbarkeit und Wertschätzung für die Vermittlungsarbeit der Galerien zu stärken. Die Geschäftsführerin des VBKI, Ute Weiland, betonte die Bedeutung von Kunst und Kultur als zentrale Faktoren für die Identität und das Volumen des Berliner Marktes. Auch Michael Biel, Staatssekretär in der Senatsverwaltung, gab zu verstehen, dass die Galerien als Herzstück einer lebendigen Kunstszene fungieren, die nicht nur Berliner, sondern auch internationale Besucher anzieht.
Die Preisverleihung ist zudem ein Höhepunkt der BERLIN ART WEEK, die vom 11. bis 15. September 2024 stattfindet und eine Plattform für internationale Kunst bietet. Dieses Ereignis symbolisiert die Zusammenarbeit und Unterstützung von Institutionen, die sich der Förderung der Kunst widmen, und stellt gleichzeitig die Notwendigkeit von Begegnungen im Kunstbereich in den Vordergrund.
Dr. Maike Steinkamp, eine der Jury-Mitglieder und Kunsthistorikerin, würdigte die anspruchsvollen Themen, die die Galerie Anton Janizewski im Kontext der aktuellen politischen Landschaft anspricht. Insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft heute konfrontiert ist, ist es von großer Bedeutung, kritische und engagierte künstlerische Positionen zu zeigen.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass der VBKI-Preis für BERLINER GALERIEN nicht nur eine Auszeichnung für künstlerische Exzellenz darstellt, sondern auch einen notwendigen Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Themen anstoßen kann. Es ist eine inspirierende Feststellung, dass Kunst eine wesentliche Funktion im Dialog über unsere Realität spielt und Galerien als wichtige Orte der Reflexion und Auseinandersetzung fungieren.
Zusätzlich bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, die nominierten Galerien zu erforschen und sich mit den bedeutenden Kultur- und Kunstbewegungen auseinanderzusetzen, die die Hauptstadt prägen. Dabei wird deutlich, dass der Kunstmarkt Berlins eine bunte Vielfalt an Stimmen und Perspektiven repräsentiert, die es wert sind, gehört und gesehen zu werden.