Die Bundeshauptstadt Berlin hat mal wieder eine Innovation hervorgebracht, die besonders ländliche Gegenden überraschen dürfte: die wasserlose Ökotoilette. In Friedensau nutzen bereits die Pfadfinder sowie der König diese neue Toilettenform, die ohne Wasser auskommt. In Berlin wurde die Idee geboren, mit Stroh anstelle von Trinkwasser nachzuspülen. Angesichts der aktuellen Trockenheit in der Region Jerichower Land ist Stroh jedoch zur Mangelware geworden. Ein weiteres Ereignis, das die ländliche Bevölkerung beeindrucken könnte, ist die vermeintlich ausgebüxte Löwin im Süden von Berlin. Während die Bewohner des Hinterlandes stolz auf die Rückkehr der Wölfe sind und damit die Großstädter beeindrucken können, sorgt die Löwin in Berlin für Aufregung. Angeblich wurde ihr Stall von einem Stammesfürsten aus Kleinmachnow kurzzeitig offen gelassen. Die Preußen nutzen solche Ereignisse gerne, um Aufmerksamkeit zu erlangen. In Bezug auf die Musikgeschichte treffen Johann Sebastian Bach und Friedrich der Große am morgigen Sonntag in gewisser Weise erneut aufeinander. In der Stegelitzer Jacobi-Kirche wird um 17 Uhr Bach gespielt, während zur gleichen Zeit in der Laurentiuskirche in Loburg Musik erklingt, wie sie einst am preußischen Königshof zu hören war. Für Liebhaber klassischer Musik ist es bedauerlich, dass beide Termine nicht wahrgenommen werden können. Zum Abschluss kann gesagt werden, dass die Wahl zwischen den beiden musikalischen Veranstaltungen eine Qual ist. Jeder Klassik-Fan wird sein persönliches musikalisches Opfer bringen und sich für eine der Aufführungen entscheiden müssen. In Sachen Wahlen können jedoch die Bewohner der ländlichen Gebiete möglicherweise einen Vorteil gegenüber den Berlinern haben.
NAG Redaktion
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