Die Berliner Polizei verstärkt ihre Sicherheitsmaßnahmen für den diesjährigen Christopher Street Day (CSD). Insbesondere wird der Fokus auf die Sicherheit der Teilnehmer während der Abreise nach der Veranstaltung gelegt. Dieser Schwerpunkt geht auf den Antrittsbesuch des neuen Berliner Queerbeauftragten Alfonso Pantisano (SPD) bei Vize-Polizeipräsident Marco Langner zurück. Pantisano hatte bereits im Tagesspiegel angekündigt, dieses Thema ansprechen zu wollen.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden die Einsatzkräfte abseits der Aufzugsstrecke verstärkt und besonders sensibilisiert. Die Polizei steht sowohl im Vorfeld als auch nach der Veranstaltung in engem Kontakt mit den BVG und der Bundespolizei. Dies dient dazu, die Sicherheit auch abseits des Veranstaltungsortes und insbesondere während der Abreise im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu gewährleisten.
Laut Pantisano werden Übergriffe gegen queere Menschen während des CSDs in der Regel auf dem Heimweg verübt. Besonders gefährdet seien dabei U- und S-Bahnhöfe sowie Parks, in denen viele Menschen nach der Veranstaltung entspannt ein Getränk zu sich nehmen.
Die Vorbereitungen für den Polizei-Einsatz beim diesjährigen CSD laufen bereits seit einem halben Jahr. Die Zusammenarbeit mit dem veranstaltenden CSD-Verein wird als sehr gut beschrieben. Der Verein hat bereits angekündigt, dass vor Ort ein hohes Polizeiaufgebot, Sicherheitsfirmen und rund 600 Freiwillige für die Sicherheit sorgen werden.
Alfonso Pantisano zeigt sich erfreut darüber, dass die Polizei Berlin seine Hinweise ernst nimmt und entsprechend reagiert hat. Er bedankt sich für die Offenheit und Sensibilität der Sicherheitsbehörden.
Es ist zu hoffen, dass die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen dazu beitragen, den Schutz der Teilnehmer beim diesjährigen Christopher Street Day zu gewährleisten und Übergriffe effektiv zu verhindern. Denn der CSD sollte eine Veranstaltung sein, bei der queere Menschen frei und unbeschwert feiern können, ohne Angst vor Diskriminierung oder Gewalt.